Wirtschaftlicher Jahresrückblick: Der deutsche Markt 2022
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Lübeck, Januar 2023. Zu Beginn des neuen, vielversprechenden Jahres lohnt ein Blick auf das Resultat des letzten: Beeinflussten die vielen Krisen wie Energieknappheit, Corona- und Erkältungswellen oder der Krieg in der Ukraine die Gründungslust hierzulande? Kam es tatsächlich zu einem Höchststand an Insolvenzen als Nachwirkung der Pandemie? Und wie schneiden die unterschiedlichen Branchen im wirtschaftlichen Jahresvergleich ab? Wirtschaftsinformationsanbieter databyte wertet das Handelsregister aus, um ein aussagekräftiges Resümee zu ziehen.
Überblick
Das Handelsregister verbuchte insgesamt 130.260 Neuanmeldungen im Jahr 2022. Das bedeutet zwar 10 % weniger hinzukommende Eintragungen als 2021, aber dennoch mehr als 2019 und 2020. Von einem Abbruch an frischen Firmen kann also keine Rede sein. Der Wert liegt auf einem durchschnittlichen bis gutem Niveau – besonders in Anbetracht der wirtschaftlichen und weltpolitischen Umstände.
Die Insolvenzen lagen im Vergleich zu 2021 um 6 % höher, doch mit 6.868 unter den Geschäftsangaben 2019 mit 8.646 und 2020 mit 7.947. Die Konkurse zeichnen also ein ähnliches Resultat wie die Neugründungen. Alles in allem sprechen die Fakten von einem stabilen Wirtschaftsjahr 2022. Im Gegensatz zu den immer wiederkehrenden Annahmen, die eine oder andere Branche würde einbrechen.
Der gründungsreichste Monat lag 2022 übrigens im März: Hier vermerkte das Handelsregister stolze 13.126 Marktteilnehmer. Ein unüblicher Zeitraum, denn in den letzten Jahren lag dieser eher im Dezember oder Januar.
Branchen-Ranking
Unternehmensberatungen verbuchten 2022 die meisten Unternehmensstarts. Der Spitzenreiter der letzten Jahre verteidigte auch im gerade vergangenen Businessjahr die Poleposition. Laut Handelsregister kamen 32.571 Neugründungen allein in dieser Branche zusammen.
Auf Position 2 findet sich der Wirtschaftszweig 64 – „Erbringung von Finanzdienstleistungen“. 22.857 frische Firmen im Bereich Banken, Bausparkassen und sonstigen Finanzierungsinstituten fanden im letzten Jahr ihren Geschäftsanfang. Die Bronzemedaille geht an den Großhandel: Um 17.651 neue Unternehmenseröffnungen wuchs die Zahl an Großhändlern am deutschen Markt, exklusive des Handels mit Kraftfahrzeugen, an.
Branchen aus der Liste der Top-Neugründungsbranchen finden sich auch im Konkurs-Ranking wieder. Auf Platz 1 liegt der Großhandel, auf dem dritten Platz Unternehmensberatungen. Nur der silberne Rang hat eine neue Branche inne: der Handelsregister-Bereich 43 – „Vorbereitende Baustellenarbeiten, Bauinstallation und sonstiges Ausbaugewerbe“.
Über databyte
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