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Axel Springer startet mit Ergebniswachstum ins neue Geschäfts-jahr

Berlin (ots)

EBITDA steigt um 2,1 Prozent / Umsatz leicht unter
Vorjahr / Fast 30 Prozent Wachstum der Digitalen Medien / 
Gesamtjahrprognose wegen Konjunkturein-bruchs deutlich unter 
Vorjahresrekordniveau
Axel Springer hat im ersten Quartal 2009 trotz des stärksten 
Konjunktureinbruchs seit Jahrzehnten das EBITDA gesteigert und damit 
von seinem crossmedialen Ge-schäftsmodell und der Stärke seiner 
Print-Marken profitiert. Bei einem leicht unter dem Vorjahreswert 
liegenden Konzernumsatz bewahrte der Konzern auch durch konsequente 
Kostendisziplin seine Ertragskraft. Ein starkes Wachstum der 
Digita-len Medien und robuste Vertriebserlöse glichen einen 
konjunkturell bedingten deut-lichen Rückgang der Werbeerlöse bei den 
Printtiteln zu großen Teilen aus. Zudem hatten sich Aufwendungen für 
den Umzug von BILD und BILD am SONNTAG nach Berlin und ein bedingt 
durch Währungseffekte geringeres Beteiligungsergeb-nis der Dogan 
TV-Gruppe im Vorjahr belastend ausgewirkt. Trotz des erfolgreichen 
Starts in das Geschäftsjahr 2009 geht der Vorstand aufgrund des 
Konjunkturein-bruchs und der dramatischen Auswirkungen auf den 
Werbemarkt für das Gesamt-jahr von einem deutlich schlechteren 
Ergebnis bei rückläufigen Umsätzen im Ver-gleich zum Vorjahr aus.
Im ersten Quartal erwirtschaftete Axel Springer einen 
Konzernumsatz von EUR 620,0 Mio. nach EUR 641,7 Mio. im Vorjahr. 
Trotz des sehr schwierigen Marktum-felds lag er damit lediglich 3,4 
Prozent unter dem Wert des Vorjahres. Zu dieser Entwicklung trugen 
die mit einem leichten Minus von 1,7 Prozent nahezu stabilen 
Vertriebserlöse maßgeblich bei. Aufgrund ihrer starken Marktposition 
hat sich die BILD-Gruppe sogar als Krisengewinner erwiesen. Das 
Segment Digitale Medien steigerte die Werbeerlöse deutlich um 26,6 
Prozent. Dadurch beschränkte sich der Rückgang der Werbeerlöse 
konzernweit auf vergleichsweise moderate 8,0 Prozent. Der wachsende 
Umsatzbeitrag der Digitalen Medien schlug sich darüber hinaus in 
einem Anstieg der übrigen Erlöse um 10,9 Prozent ebenfalls positiv 
nieder. Wäh-rend der Umsatz im Inland auf dem Niveau des Vorjahres 
lag, verminderten sich die Erlöse im Ausland angesichts schwieriger 
Bedingungen in wichtigen europäi-schen Absatzmärkten und aufgrund von
Wechselkurseffekten um 14,6 Prozent.
Axel Springer steigerte im ersten Quartal trotz des leicht 
rückläufigen Konzernum-satzes das operative Ergebnis (EBITDA) um 2,1 
Prozent auf EUR 80,3 Mio. (Vj.: EUR 78,7 Mio.). Die EBITDA-Rendite 
legte damit von 12,3 Prozent auf 13,0 Pro-zent zu.
Der Gewinn in Höhe von EUR 201,9 Mio. aus der im März 2009 
vollzogenen Ver-äußerung von Minderheitsbeteiligungen an mehreren 
Regionalzeitungen schlug sich im Konzernüberschuss von EUR 213,0 Mio.
nieder. Der Vorjahreswert von EUR 449,9 Mio. enthielt den Gewinn in 
Höhe von EUR 438,3 Mio. aus der Veräußerung des Anteils an der 
ProSiebenSat.1 Media AG. Bereinigt um wesentliche nicht-operative 
Positionen legte der Konzernüberschuss im ersten Quartal von EUR 31,8
Mio. auf EUR 34,9 Mio. zu. Das Ergebnis je Aktie belief sich auf EUR 
7,09 nach EUR 14,55 im Vorjahr, das bereinigte Ergebnis je Aktie 
stieg um 9,7 Prozent auf EUR 1,18.
Dr. Mathias Döpfner, Vorstandsvorsitzender der Axel Springer AG, 
sagte: "Inmit-ten der Weltwirtschaftskrise hat sich das Geschäft von 
Axel Springer erfreulich stabil entwickelt. Unsere 
Digitalisierungsstrategie zahlt sich voll aus: Mit dem dy-namischen 
Wachstum unserer Online-Geschäfte und den starken Positionen unserer 
Printtitel im Vertriebsmarkt haben wir die deutlichen Einbrüche bei 
den Werbeerlö-sen von Zeitungen und Zeitschriften fast vollständig 
kompensieren können."
Döpfner fügte hinzu: "Die nächsten Monate werden für die 
Medienbranche äußerst schwierig bleiben. Unser Quartalsergebnis 
zeigt, dass Axel Springer mit seinem crossmedialen Geschäftsmodell, 
seinen attraktiven Marken, seiner Finanzkraft und einer 
kontinuierlichen Kostendisziplin gut positioniert ist, um aus dieser 
Krise ge-stärkt hervorzugehen. Mit Blick auf 2009 bleiben wir 
aufgrund des konjunkturell bedingten Rückgangs der Werbeerlöse 
vorsichtig und stellen uns darauf ein, dass Umsatz und Ergebnis im 
Gesamtjahr deutlich unter das Rekordniveau des Vorjah-res zurückgehen
werden."
Vertriebserlöse stabil - Digitale Medien stützen rückläufige 
Werbeerlöse
Axel Springer erzielte im ersten Quartal Vertriebserlöse in Höhe 
von EUR 289,0 Mio. Sie lagen damit lediglich 1,7 Prozent unter dem 
Wert des Vorjahres (EUR 293,9 Mio.). Durch die im Geschäftsjahr 2008 
durchgesetzten Copypreiserhöhun-gen steigerte der Konzern trotz 
rückläufiger Auflagen die Vertriebserlöse im Seg-ment Zeitungen 
National und kompensierte damit Rückgänge in den anderen 
Print-Segmenten. Die Auswirkungen der Anzeigenkrise konnte Axel 
Springer durch ein starkes Wachstum bei den Werbeeinnahmen im Segment
Digitale Medien begren-zen. Konzernweit gingen die Werbeerlöse 
dadurch nur um 8,0 Prozent auf EUR 266,1 Mio. (Vj.: EUR 289,3 Mio.) 
zurück. Die übrigen Erlöse profitierten von ei-nem wachsenden 
Umsatzbeitrag des Segments Digitale Medien und legten um 10,9 Prozent
auf EUR 64,9 Mio. (Vj.: EUR 58,5 Mio.) zu.
Segmente: Inländische Printmedien trotz Werbekrise mit 
zweistelligen Renditen, deutliche Ergebnisverbesserung bei den 
Digitalen Medien
Das Segment Zeitungen National blieb in einem schwierigen Umfeld 
bei einem leicht rückläufigen Umsatz hochprofitabel. Der Umsatz des 
Segments lag mit EUR 292,4 Mio. lediglich 1,4 Prozent unter dem 
Vorjahresquartal (EUR 296,7 Mio.). In Folge der im vergangenen Jahr 
durchgesetzten Copypreiserhöhungen bei BILD und BILD am SONNTAG 
stiegen die Vertriebserlöse um 5,5 Prozent auf EUR 153,9 Mio. (Vj.: 
145,9 Mio.). Auch die WELT-Gruppe/BERLINER MORGENPOST und das 
HAMBURGER ABENDBLATT trugen zu dieser positiven Entwicklung bei. Die 
Werbeerlöse verminderten sich hingegen in einem schwachen Marktumfeld
um 9,6 Prozent auf EUR 131,5 Mio. (Vj.: EUR 145,4 Mio.). Das EBITDA 
des Seg-ments behauptete sich mit EUR 64,8 Mio. (Vj.: EUR 68,6 Mio.) 
und einer EBIT-DA-Rendite von 22,2 Prozent (Vj.: 23,1 Prozent) auf 
hohem Niveau.
Das Segment Zeitschriften National konnte sich nach dem Rekordjahr
2008 nicht vollständig von der negativen Marktentwicklung abkoppeln. 
Der Segmentumsatz verminderte sich im ersten Quartal um 10,1 Prozent 
auf EUR 126,9 Mio. (Vj.: EUR 141,1 Mio.). Mit Vertriebserlösen von 
EUR 89,1 Mio. (Vj.: 94,0 Mio.) konnten die inländischen  
Zeitschriften hier den Rückgang auf 5,2 Prozent begrenzen. Die 
Wer-beerlöse sanken hingegen auf EUR 33,2 Mio. (Vj.: 43,6 Mio.) und 
verzeichneten damit eine marktbedingte Verminderung um 23,9 Prozent. 
Besonders hart traf der Anzeigenrückgang die Wirtschafts- und 
Finanzmedien, deren Werbeerlöse sich im Berichtszeitraum mehr als 
halbierten. Der geringere Segmentumsatz schlug sich im EBITDA des 
Segments nieder, das sich von EUR 24,9 Mio. auf EUR 13,1 Mio. 
reduzierte. Das Segmentergebnis wurde darüber hinaus durch gestiegene
Aufwen-dungen für Sozialpläne belastet. Die EBITDA-Rendite der 
inländischen Zeitschrif-ten blieb mit 10,3 Prozent (Vj.: 17,6 
Prozent) dennoch im zweistelligen Bereich.
Die ausländischen Zeitungen und Zeitschriften des Konzerns litten 
teilweise erheb-lich unter den Auswirkungen der Wirtschaftskrise. 
Insbesondere in wichtigen osteu-ropäischen Märkten und in Spanien 
schlugen sich die sehr schwierigen Rahmenbe-dingungen in geringeren 
Erlösen nieder. Als vergleichsweise stabil erwies sich das Geschäft 
in der Schweiz und in Frankreich. Die Gesamterlöse des Segments Print
International gaben im ersten Quartal um 26,0 Prozent auf EUR 72,4 
Mio. (Vj.: EUR 97,9 Mio.) nach. Unter Berücksichtigung negativer 
Wechselkurseffekte in Höhe von EUR -9,6 Mio. verringert sich der 
Rückgang auf 16,3 Prozent. Die Wer-beerlöse sanken überproportional 
um 38,1 Prozent auf EUR 24,3 Mio. (Vj.: EUR 39,3 Mio.). Die 
Vertriebserlöse der internationalen Titel beliefen sich auf EUR 46,0 
Mio. nach EUR 54,1 Mio. im Vorjahresquartal. Der deutliche 
Umsatzrückgang des Segments wirkte sich durch schnell und konsequent 
umgesetzte Kostensenkungs-maßnahmen nur sehr begrenzt auf die 
Ertragslage aus. Das EBITDA ging von EUR 0,7 Mio. auf EUR -2,4 Mio. 
leicht zurück.
Das Segment Digitale Medien leistete im ersten Quartal mit 
kräftigem Umsatz-wachstum und einem deutlich verbesserten Ergebnis 
einen wesentlichen Beitrag zum Geschäftserfolg. Die an Printmarken 
und Inhalte gebundenen Online- und Mo-bilportale verzeichneten 
deutliche Zuwächse. Axel Springer profitierte zudem von seiner 
starken Position bei Online-Rubrikenmärkten und im erfolgsbasierten 
Onli-ne-Marketing. Das Segment steigerte seinen Umsatz weitgehend 
unbeeindruckt von der Wirtschaftskrise um 28,5 Prozent auf EUR 104,7 
Mio. (Vj.: EUR 81,5 Mio.). Die Werbeerlöse legten um 26,6 Prozent auf
EUR 77,1 Mio. (Vj.: EUR 60,9 Mio.) zu, die übrigen Erlöse erhöhten 
sich um 34,1 Prozent auf EUR 27,6 Mio. (Vj.: 20,5 Mio.). Der Anteil 
des Segments Digitale Medien am Konzernumsatz stieg von 12,7 Prozent 
auf 16,9 Prozent. Bei weiterhin substanziellen Investitionen in das 
digitale Geschäft steigerte das Segment zudem das EBITDA deutlich: 
Nach einem operati-ven Verlust von EUR -11,7 Mio. im 
Vorjahreszeitraum erreichten die Digitalen Medien im ersten Quartal 
2009 ein EBITDA von EUR 6,8 Mio., zu dem unter ande-rem ein deutlich 
verbessertes Beteiligungsergebnis beitrug.
Der Umsatz des Segments Services/Holding belief sich im ersten 
Quartal auf EUR 23,5 Mio. (Vj.: EUR 24,5 Mio.). Das EBITDA stieg von 
EUR -3,8 Mio. im Vorjah-reszeitraum auf EUR -1,9 Mio.
Finanzlage: Starker operativer Cashflow - höhere Eigenkapitalquote
Axel Springer erhöhte den Cashflow aus laufender 
Geschäftstätigkeit in den ersten drei Monaten von EUR 28,4 Mio. auf 
EUR 48,1 Mio. Der Cashflow aus Investiti-onstätigkeit belief sich auf
EUR -10,0 Mio. Der Vorjahreswert von EUR 409,2 Mio. wurde maßgeblich 
durch den Kaufpreiseingang für die veräußerte Beteiligung an der 
ProSiebenSat.1 Media AG beeinflusst.
Der Konzern nutzte die solide Finanzlage erneut zur Tilgung von 
Finanzverbind-lichkeiten und reduzierte diese von EUR 524,0 Mio. auf 
EUR 465,8 Mio. Die Net-toverschuldung sank damit von EUR 369,5 Mio. 
auf EUR 334,8 Mio. zum Ende des ersten Quartals. Die liquiden Mittel 
beliefen sich zum Stichtag 31. März 2009 auf 131,0 Mio. (31.12.2008: 
EUR 154,4 Mio.). Bei einer Bilanzsumme von EUR 2.970,8 Mio. stieg die
Eigenkapitalquote von 38,0 Prozent am Jahresende 2008 auf 42,6 
Prozent am 31. März 2009.
Diese Presseinformation, die Konzernkennzahlen sowie der 
vollständige Quartalsbericht sind unter www.axelspringer.de/q1 in 
Deutsch und Englisch abrufbar.

Pressekontakt:

Edda Fels
Tel: + 49 (0) 30 25 91-7 76 00
edda.fels@axelspringer.de

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