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Greenpeace Erfolg: Milch von "Landliebe" künftig ohne Gen-Soja / Molkerei Campina stellt Fütterung der Milchkühe um

Hamburg (ots)

12. 06. 2007 - Greenpeace hat einen weiteren
Erfolg gegen Gentechnik in Milchprodukten erzielt. Die Molkerei 
Campina wird für ihre Produktreihe "Landliebe" ab September nur noch 
europäisches Futter für ihre Milchkühe einsetzen. Gentechnisch 
verändertes Soja und Soja aus Urwaldzerstörung wird künftig aus 
"Landliebe"-Ställen verbannt. Mit diesem Schritt reagiert die 
Molkerei auf Druck von Greenpeace und Verbrauchern. "Landliebe" ist 
die erste große konventionelle Milchmarke in Deutschland, die 
weitestgehend auf Gen-Pflanzen im Futtermittel verzichtet.
"Greenpeace hat den Milchmarkt aufgemischt. Jetzt müssen andere 
große Molkereien ihre Einkaufspolitik ebenfalls umstellen. Wer jetzt 
noch Gen-Soja an Milchkühe verfüttert, hat einen enormen 
Wettbewerbsnachteil beim Verbraucher", erklärt Alexander Hissting, 
Gentechnik-Experte von Greenpeace.
Seit zwei Jahren fordert die Umweltschutzorganisation den 
Milch-Multi Campina auf, konsequent auf Gentechnik und Soja aus 
Urwaldzerstörung im Vieh-Futter zu verzichten. Unterstützt wird 
Greenpeace dabei von vielen tausenden Verbrauchern, die sich per 
Email, Briefen und Postkarten mit dieser Forderung an 
Campina/Landliebe gewandt haben. Im März vergangenen Jahres hatte 
Greenpeace mit Hilfe von Laboranalysen Gen-Soja im Futter von 
"Landliebe" Kühen nachgewiesen.
Ob Campina gänzlich auf Gen-Pflanzen verzichtet ist noch unklar. 
Der Grund: Campina hat  noch keine Verzichtserklärung zu 
Gen-Mais-Futter abgegeben. Bereits 2006 konnte Greenpeace nachweisen,
dass dieser Gen-Mais auch an das Milchvieh von Campina verfüttert 
wurde. Campina behauptet jedoch, dass "Landliebe" Kühe keinen 
Gen-Mais bekommen. Die fragliche Gen-Milch würde demnach in anderen 
Produkten der Firma Campina verkauft.
"Wir fordern Campina/Landliebe auf, jetzt für Klarheit zu sorgen 
und Gen-Pflanzen ganz aus dem Futtertrog der Milchkühe zu verbannen. 
Greenpeace wird auch künftig überprüfen, ob die Verbraucher sich auf 
die Qualität von Campina Produkten verlassen können," sagt Alexander 
Hissting.
Achtung Redaktionen: Rückfragen bitte an Alexander Hissting, Tel. 
0171 8781 185, oder Pressesprecher Patric Salize Tel. 0151 5728 9367.
Die Campina Holding GmbH erreichen Sie unter Tel. 07131 4890. 
Internet: www.greenpeace.de

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