Greenpeace-Schiff startet Expedition auf dem Amazonas
"Amazon Guardian" auf der ersten Etappe von Manaus nach Purus
Hamburg (ots)
Nach beinahe vier Wochen auf hoher See hat das Greenpeace-Schiff "Amazon Guardian" die brasilianische Hafenstadt Manaus erreicht. Nach vier Tagen "open boat" in Manaus startete die mehrmonatige Expedition auf dem Amazonas, mit der die weltweite Kampagne von Greenpeace zum Schutz der letzten Urwälder tatkräftige Unterstützung erhält.
Ende Februar war die "Amazon Guardian" vom Hamburger Hafen aus in Richtung brasilianischer Regenwald aufgebrochen. Das Greenpeace-Schiff wird vier Monate auf dem Amazonas unterwegs sein, um illegale Kahlschläge und Brandrodungen internationaler Holzkonzerne aufzudecken und zu dokumentieren. Auf ihrer ersten Etappe von Manaus nach Purus trifft die Greenpeace-Crew die dort lebenden Deni-Indianer, auf deren Land der malaysische Holzkonzern WTK Bäume in riesigen Mengen fällt und nach Asien verschifft.
"Die letzten großen Urwälder der Erde können nicht länger warten; jede Sekunde verschwindet Urwald von der Fläche eines Fußballfeldes. In zwanzig Jahren hat der Mensch seine Chance, ein einzigartiges Stück Natur zu bewahren, endgültig vertan", erklärt Dr. Thomas Henningsen, Wald-Experte bei Greenpeace. Nicht nur die Schönheit des Amazonas gilt es zu schützen, auch die Lebensgrundlage der dort ansässigen Indianer ist massiv bedroht.
Die "Amazon Guardian" bietet Platz für Journalisten, die die Expedition etappenweise begleiten können. In Manaus waren bereits der brasilianische Umweltminister und die größten TV-Sender des Landes an Bord. Auch deutsche Journalisten haben die Möglichkeit, hautnah dabei zu sein, wenn illegale Waldrodungen aufgedeckt werden. Es ist auch möglich, telefonisch mit einem deutschsprachigen Greenpeace-Aktivisten an Bord in Kontakt zu treten, der Auskunft über Reisedetails und Aktuelles live berichten kann. Das elektronische Expeditions-Tagebuch der "Amazon Guardian" ist in Vorbereitung und in wenigen Tagen im Internet verfügbar.
Achtung Redaktionen: Sie können Interview-Termine mit den deutschsprachigen Greenpeace Vertretern Wolfgang Pekny und Manuel Pinto vereinbaren. Bitte wenden sie sich an Maja Buhmann, Pressesprecherin, 040/ 306 18 383 oder 0171/ 87 80 778.
Email an Bord: camp3@mvag.greenpeace.org (Empfang und Sendung 1x pro Tag ca. 14:00 MEZ), Internet: www.greenpeace.de
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