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Allianz aus Umwelt- und Tierschützern fordert Sanktionen gegen Japan
Empörung über Walfang im Pazifik

Frankfurt (ots)

Fünf Umwelt- und Tierschutzorganisationen haben
sich heute für Wirtschaftssanktionen als Protest gegen den illegalen
Walfang Japans ausgesprochen. Die Gesellschaft zum Schutz der
Meeressäugetiere (GSM), Greenpeace, die Internationalen
Tierschutz-Fonds (IFAW), Pro Wildlife und die Whale and Dolphin
Conservation Society (WDCS) fordern Bundeskanzler Schröder auf,
gemeinsam mit den anderen EU-Staaten Handelsbeschränkungen gegen
Japan zu diskutieren. Von der US-Regierung sind bereits Sanktionen
angekündigt. Noch bis zum 20 September will Japan im Nordwestpazifik
streng geschützte Walarten töten, darunter zehn Pottwale. Im November
soll die Walfangflotte dann wieder Kurs auf das Südpolarmeer nehmen,
um dort Minkewale abzuschießen.
Während eines Pressegesprächs vor dem japanischen Generalkonsulat
in Frankfurt betonten VertreterInnen von Greenpeace, der
Internationalen Tierschutz-Fonds und Pro Wildlife, dass die
Ausweitung des japanischen Walfangs in diesem Sommer eine neue
Dimension der Missachtung des weltweiten Walfangmoratoriums von 1986
darstelle. Zum ersten Mal seit 13 Jahren fallen den japanischen
Harpunen Pott- und Brydewale zum Opfer, die sich längst noch nicht
von der Bejagung vergangener Jahrhunderte erholt haben und darüber
hinaus durch Überfischung und Verschmutzung der Meere gefährdet sind.
"Wir bitten die Bundesregierung, Sanktionen gegen Japan in die
Wege zu leiten. Uns ist klar, dass solche Handelsbeschränkungen in
der EU abgestimmt werden müssen, aber die Zeit drängt", sagt Dr. Ralf
Sonntag von Greenpeace.
"Die japanische Regierung ist verantwortlich für den Tod von
Großwalen, aber auch Tausende Delfine und Kleinwale werden
rücksichtslos abgeschlachtet", so Dr. Sandra Altherr von Pro
Wildlife. "Herr Schröder muss sich jetzt laut und deutlich dafür
einsetzen, dass die japanische Regierung den illegalen Walfang
beendet."
"Der Walfang ist ein grausames Geschäft, dass nicht mehr in unsere
Zeit passt", ergänzt Ulrich Schnapauff von IFAW. "Die Japaner müssen
endlich von ihrer Politik der Plünderung der Ozeane abgebracht
werden."
Die Gesellschaft zum Schutz der Meeressäugetiere und der
internationale Walschutzverband WDCS konnten zwar keinen Vertreter
nach Frankfurt schicken, sind aber Teil der Allianz, um Japan zum
Stopp des Walfangs zu bewegen. Greenpeace protestiert seit Montag mit
einem lebensgroßen Pottwal vor dem Generalkonsulat in Frankfurt und
will diese Demonstration bis Freitag fortsetzen.
Achtung Redaktionen: 
Für Rückfragen erreichen Sie für Greenpeace Dr. Ralf Sonntag, Tel.:
0171-87808-34; für Pro Wildlife Dr. Sandra Altherr, Tel.: 0174-2175
054; für den IFAW Ulrich Schnapauff, Tel.: 0171-3636 200; für die
WDCS Nicki Entrup, Tel.: 089-6100 2393 und für die GSM Petra Deimer,
Tel.: 04106-4712. Internet-Info unter www.greenpeace.de,
www.prowildlife.de, www.ifaw.org, www.wdcs-de.org

Original content of: Greenpeace e.V., transmitted by news aktuell

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