Dänische Regierung führt Kadetrinnen-Überwachung von Greenpeace fort / Erste Erfolge der Greenpeace-Kampagne zur Schiffssicherheit in der Ostsee
Hamburg (ots)
Die dänische Regierung hat angekündigt, den Schiffsverkehr in der Kadetrinne zwischen der deutschen und dänischen Ostseeküste mit Schiffen und Radar zu beobachten. Damit setzt Dänemark die Überwachung der Kadetrinne durch Greenpeace fort. Die Umweltschutzorganisation hatte während einer vierwöchigen Beobachtung des Schiffsverkehrs in der Kadetrinne 192 Verstöße gegen die Verkehrsregeln auf See dokumentiert. Die dänische Regierung will den Schiffsverkehr jetzt zwei Wochen lang beobachten, um ausreichendes Datenmaterial zu sammeln, auf dessen Basis sie Maßnahmen zum Schutz der Ostsee ergreifen kann.
Jacob Hartmann von Greenpeace Dänemark: "Dies ist ein erster Erfolg. Wenn man weiß, wie chaotisch es in der Kadetrinne zugeht, kann man auch beurteilen, welche Sicherungsmaßnahmen nötig sind. Die verölten Vögel nach dem Schiffsunfall der 'Baltic Carrier' haben hier Ende März alle aufgeschreckt. Jeden Tag kann sich dieses Drama wiederholen."
Bundesverkehrsminister Kurt Bodewig (SPD) hatte am vergangenen Freitag ein Maßnahmenpaket zur Erhöhung der Küstensicherheit vorgelegt, das bereits einige Greenpeace-Forderungen erfüllt. Als unzureichend bewertet Greenpeace jedoch, dass das Konzept keine schwimmende Verkehrsleitzentrale in der Kadetrinne, kein Weitbereichsradar in Rostock und kein Sicherheitsschiff für die Ostsee vorsieht.
Achtung Redaktionen: Bei Nachfragen zu den Planungen der dänischen Regierung wenden Sie sich bitte an Jacob Hartmann, Greenpeace Dänemark, Tel. 0045-281-09020 (Englisch).
Nachfragen zu den Planungen von Bundesverkehrsminister Bodewig an Greenpeace-Schifffahrtsexperte Dr. Christian Bussau, Tel. 0171-8780-805. Den Bericht mit den Ergebnissen der Kadetrinnen-Beobachtung erhalten Sie unter 040-30618-314.
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