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Niedersachsens Innenminister Bartling verleumdet Greenpeace

Hamburg (ots)

Der niedersächsische Innenminister Heiner Bartling
(SPD) verleumdete heute Greenpeace, als er die
Umweltschutzorganisation in Zusammenhang mit dem unaufgeklärten
Brandanschlag auf die Jeetzel-Brücke brachte. Vor etwa drei Wochen
wurde die Eisenbahnbrücke bei Hitzacker-Seerau im Kreis
Lüchow-Dannenberg, die für Castor-Transporte benützt wird, durch
Feuer schwer beschädigt. Nach Beendigung des Castor-Transports nach
Gorleben hatte Bartling außerdem seinen Hamburger Amtskollegen Ronald
Schill aufgefordert, die Gemeinnützigkeit von Greenpeace zu
überprüfen.
Der Minister hatte behauptet, Greenpeace-Aktivisten hätten im
Wendland Fässer mit einer brennbaren Flüssigkeit, vermutlich
Phosphor, bei sich gehabt. Auch diese Behauptung ist falsch. Der
Bundesgrenzschutz hat bestätigt, dass die Fässer leer waren.
"Die Unterstellungen von Innenminister Bartling sind absurd", sagt
Brigitte Behrens, Geschäftsführerin von Greenpeace. "Er vergiftet das
Klima und versucht, friedliche Atomkritiker zu kriminalisieren und
den legitimen Widerstand gegen den Atommüll-Tourismus in ein
schlechtes Licht zu rücken. Greenpeace setzt sich seit 30 Jahren
weltweit gewaltfrei für den Umweltschutz ein. Wir lehnen jegliche
Form von Gewalt ab."
"Wir fordern Minister Bartling auf, seine Aussage öffentlich zu
widerrufen. Sollte er den Sachverhalt nicht öffentlich
richtigstellen, behält sich Greenpeace rechtliche Schritte vor", so
Behrens. "Wir werden trotz seiner Drohung, die Gemeinnützigkeit
entziehen zu lassen, weiterhin unser legitimes Recht auf friedliche
Proteste gegen sinnlose und gefährliche Atomtransporte wahrnehmen."
Zwei Greenpeace-Aktivisten hatten am Montag Morgen im Vorfeld des
Atommüll-Transportes an der Bahnstrecke gegen die sinnlose und
gefährliche Verschiebung von Atommüll protestiert. Die friedliche
Aktion wurde von der Polizei beendet.
Nach den Protesten gegen den Castor-Transport im März 2001 aus
Frankreich haben die norddeutschen Innenminister am 2. April in Kiel
erklärt, prüfen lassen zu wollen, ob Greenpeace und Robin Wood die
Gemeinnützigkeit entzogen werden sollte.
Achtung Redaktionen: Rückfragen bitte an Atom-Experte Roland Hipp,
Tel. 0171-8780 819, oder Pressesprecher Stefan Schurig, Tel.
0171-8780 837. Internet: www.greenpeace.de
Greenpeace Pressestelle
Tel. 040 / 306 18 - 340 
Fax 040 / 306 18 - 130  
presse@greenpeace.de
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Anschrift
Greenpeace e.V. 
Große Elbstr. 39
22767 Hamburg
Politische Vertretung Berlin
Chausseestr. 131
10115 Berlin
Tel. 030 / 30 88 99-0
Fax 030 / 30 88 99-30

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