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Greenpeace: Europa braucht 20 Prozent Erneuerbare Energien bis 2020
„Europäische Konferenz für Erneuerbare Energien“ beginnt heute in Berlin

Hamburg (ots)

Berlin, 19. 1. 2004 – Ein zwei Tonnen schweres
Rotorblatt einer Windkraftanlage haben heute Morgen rund 60
Greenpeace-Aktivisten vor das Berliner Congress Center am
Alexanderplatz getragen. Damit demonstrieren die Umweltschützer
anlässlich der heute beginnenden "EU-Konferenz zur Zukunft der
Energiepolitik in Europa" für verbindliche europaweite Ziele für
Erneuerbare Energien. Auf Bannern fordern sie: „Europa braucht ein
Ziel für saubere Energien! 20 Prozent bis 2020.“
Delegierte aus den neuen und alten EU-Mitgliedsländern verhandeln
auf dem dreitägigen Treffen unter der Schirmherrschaft von
EU-Energiekommissarin Loyola de Palacio und Bundesumweltminister
Jürgen Trittin über die zukünftige Energiepolitik in Europa. Damit
bereiten sie sich auf die "Internationale Konferenz für Erneuerbare
Energien" (renewables 2004) vor, die von 1. bis 4. Juni in Bonn
stattfindet. Von herausragender Bedeutung ist eine Einigung, welches
Ziel bis zum Jahr 2020 erreicht werden soll. Um das
Klimaschutzabkommen von Kyoto zu erfüllen, hat die EU bereits
festgelegt, Erneuerbare Energien bis 2012 auf einen Anteil von 12,5
Prozent an der Strom- und Wärmeerzeugung zu heben. Greenpeace hält
dagegen 20 Prozent bis 2020 für technisch machbar.
„Diese Konferenz bietet eine große Chance für den Schutz des
Klimas", sagt Greenpeace-Energieexperte Sven Teske. "Wenn sich Europa
jetzt auf fortschrittliche Ziele für Erneuerbare Energien einigt, ist
das ein wichtiger Schritt zum internationalen Solargipfel in Bonn.
Die EU-Länder dürfen sich aber nicht dem Druck der Energiekommissarin
Loyola de Palacio beugen. Sie redet der Kohle- und Atomlobby nach dem
Mund und tut alles, um Erneuerbare Energien aufzuhalten.“
Nachdem es im September 2002 auf dem UN-Gipfel in Johannesburg
nicht zu einer Einigung gekommen war, hatte Bundeskanzler Gerhard
Schröder nach Bonn zur „Renewables 2004“ eingeladen. Inzwischen haben
sich mehr als 80 Länder zu dem internationalen Gipfel angemeldet. Ein
gemeinsames Ziel für die Industriestaaten Europas hätte eine wichtige
Vorbildfunktion für die teilnehmenden Länder aus Asien, Afrika und
Südamerika.
Achtung Redaktionen: Rückfragen bitte an Sven Teske, Tel. 0171-8787
552, oder an Katja Kreutzer, Pressesprecherin, Tel. 0171-6035 533.
Für Fotoanfragen wenden Sie sich bitte an die
Greenpeace-Fotoredaktion, 040-30618-376 oder -377. Beta-Filmmaterial
erhalten Sie über Dirk Homeyer, Tel. 0172-324 3719. Internet:
www.greenpeace.de
ots-Originaltext: Greenpeace e.V.
Digitale Pressemappe:
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Internet: www.greenpeace.de

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