Abgeordnete bekennen Farbe zum Thema Klimaschutz
Greenpeace veröffentlicht Zwischenstand einer Befragung der Parlamentarier
Berlin (ots)
Bei der von Greenpeace initiierten persönlichen Abstimmung unter den 614 Abgeordneten des Deutschen Bundestages liegt heute das erste Zwischenergebnis vor. Insgesamt haben sich bis jetzt 177 Abgeordnete aller Fraktionen an der Befragung zum Klimaschutz beteiligt. 156 von diesen Abgeordneten haben sich für das Reduktionsziel von 40 Prozent der Treibhausgase bis 2020 "ohne Wenn und Aber" ausgesprochen. Die Liste der Abgeordneten sowie die genauen Abstimmungsergebnisse hat Greenpeace im Internet veröffentlicht. Anlass der ungewöhnlichen Abstimmung ist die zögerliche Haltung der Bundesregierung, sich für ein klares Reduktionsziel auszusprechen.
"Was wir jetzt brauchen, sind ambitionierte Schritte, um die schlimmsten Auswirkungen des Klimawandels noch abzuwenden. Deutschland als größtem Verursacher von Treibhausgasen in Europa kommt hier eine entscheidende Rolle zu", sagt Jörg Feddern, Energie-Experte von Greenpeace. Die Abstimmung läuft seit dem 5. März. Greenpeace hatte zunächst alle Mitglieder des Bundestages angeschrieben. Nach einem Erinnerungsschreiben wurde die Aktion mit Besuchen der ehrenamtlichen Gruppen von Greenpeace in den Wahlkreisen fortgeführt. Seit Dienstag dieser Woche stehen nun Greenpeace-Jugendliche mit einem Klima-Camp vor dem Reichstag. Hier wollen sie noch bis Donnerstag mit den Abgeordneten über den Klimawandel und die Verantwortung gegenüber den nachfolgenden Generationen diskutieren und sie bitten, ihre Stimme für einen konsequenten Klimaschutz abzugeben. Insgesamt wird die Abstimmung bis zum nationalen Energiegipfel Anfang Juli fortgesetzt. Anschließend wird das Endergebnis der Bundeskanzlerin präsentiert.
Letzte Gelegenheit eine wichtige Rolle beim Klimaschutz zu übernehmen, hat Bundeskanzlerin Merkel beim G8-Gipfel in Heiligendamm Anfang Juni. Hier steht Klimaschutz weit oben auf der Tagesordnung und Frau Merkel hat als Vorsitzende der G8-Staaten entscheidenden Einfluss auf die Ausgestaltung dieses Treffens.
Achtung Redaktionen: Für Rückfragen erreichen Sie Jörg Feddern unter Tel. 0171 - 87 81 191 und Pressesprecher Patric Salize unter Tel. 0151 - 572 893 67 vor Ort. Eine Übersicht über das bisherige Ergebnis finden Sie im Internet: www.greenpeace.de
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