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Klimaschutz ist Menschenrecht
Mit der neuen Arche Noah appelliert Greenpeace an die Mächtigen der Welt

Igdir/Hamburg (ots)

Das von der Völkergemeinschaft anerkannte
Recht auf Leben und Gesundheit ist durch die Klimazerstörung in 
Gefahr. Deshalb fordert Greenpeace in einer feierlichen Zeremomie am 
Ararat in der Südost-Türkei alle Politiker auf, alles in ihrer Macht 
stehende zu unternehmen, um das Recht der Menschen auf eine Welt ohne
Klimazerstörung durchzusetzen. "Wenn Regierungen es unterlassen, die 
Völker, für deren Wohl sie Verantwortung tragen, vor Fluten, 
Trockenheiten, Hungersnöten und anderen Katastrophen zu bewahren, 
verlieren sie jegliche Legitimität für ihr Handeln", heißt es in der 
Ararat-Deklaration.
Die Umweltschützer  haben in den letzten Wochen in 2.500 Meter auf
dem Ararat eine zehn Meter lange Arche aus Pinienholz gebaut, die als
Zeichen der Hoffnung und der Mahnung dienen soll. Das Schiff wird 
heute der Öffentlichkeit übergeben. Es soll kurz vor dem G8-Gipfel in
Heiligendamm die Staatsoberhäupter aller Länder daran erinnern, dass 
eine neue Klimakatastrophe droht, wenn die Erderwärmung nicht 
gestoppt wird. In der Zeremonie fordert Greenpeace alle Nationen 
dieser Welt auf, Klimaschutz endlich konsequent umzusetzen. 208 
Tauben - eine für jedes Land dieser Erde - sollen die Botschaft 
symbolisch in die ganze Welt hinaustragen.
In der Ararat-Deklaration heißt es: "Wir rufen Sie auf, tatkräftig
zu handeln und ohne Verzögerung jeden Ihnen möglichen Beitrag zur 
globalen Emissionssenkungen zu leisten. Warten Sie nicht erst auf 
andere!" Wenn sich die wichtigsten Industrienationen nächste Woche in
Heiligendamm zu ihrem G8-Gipfel treffen, müssen nach 
Greenpeace-Ansicht konkrete Reduktionsziele beschlossen werden. 
"Alles andere ist Zeitverschwendung und unverantworlich. Aber nicht 
ein einziges Land hat bis heute wirksame Klimaschutzmaßnahmen 
ergriffen, die dieser Bedrohung gerecht werden," sagt 
Greenpeace-Klima-Experte Andree Böhling.
Die G8-Länder, im Moment verantwortlich für mehr als die Hälfte 
der Treibhausgase, müssen ihren Ausstoß bis 2020 um 30 Prozent 
senken. Böhling: "Besonders skandalös ist in diesem Zusammenhang das 
Verhalten von US-Präsident Georg W. Bush. Die US-Regierung 
boykottiert Klimaverhandlungen, wo sie nur kann. Wenn Bush so 
weitermacht, werden die USA als ökologischer Schurkenstaat in die 
Geschichte eingehen."
Vier Wochen lang hatten 20 Schreiner und Freiwillige aus 
Deutschland und der Türkei an dem zehn mal vier mal vier Meter großen
Schiff gebaut. Die Arche soll auf dem Berg als Schutzhütte für 
Bergsteiger dienen. Gestern war eine Gruppe von 14 Bergsteigern bis 
auf den 5.137 Meter hohen Gipfel gestiegen, um von dort ebenfalls den
Schutz des Klimas anzumahnen. Mit dem Bau der Arche bezieht sich 
Greenpeace auf den Mythos, dass Noah einst seine Familie und Paare 
von Tieren vor einer heftigen Flut in Sicherheit brachte.
Achtung Redaktionen:
Für Rückfragen erreichen Sie Andree Böhling am Ararat
unter Tel.: 0151 18 05 33 82
oder Pressesprecherin Ortrun Albert unter Tel.: 017 18 78 11 84. 
Photos erhalten Sie unter 040-30618-377,
TV Material unter 0173 - 6088620.
Infos unter www.greenpeace.de. Dort finden Sie auch den Text der 
Ararat-Deklaration.

Original content of: Greenpeace e.V., transmitted by news aktuell

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