BLOGPOST itelligence AG: Unternehmenskultur im Dienste der Innovation
Die itelligence AG gehört zu den größten deutschen IT-Beratungshäusern und zu den Treibern der Digitalisierung in der Industrie und im Mittelstand. Mit ihren Tochtergesellschaften Gisa in Halle und Sybit am Bodensee ist itelligence ein führender SAP-Partner. Im vergangenen Jahr feierte das Bielefelder Unternehmen sein 30-jähriges Bestehen und hat zeitgleich die magische Umsatzgrenze von einer Milliarde Euro durchbrochen. Die internationale Wachstumsgeschichte des Unternehmens ist rasant - allein von 2015 bis 2019 hat sich die Mitarbeiterzahl mehr als verdoppelt und es wurde ein Umsatzwachstum von rund 50 Prozent erzielt. Worauf basiert diese Wachstumsstory und wie wird sie kommunikativ begleitet? Norbert Rotter (CEO) und Silvia Dicke (Head of Corporate Communications) geben uns einen exklusiven Einblick.
news aktuell: itelligence hat auch im vergangenen Jahr den stetigen Wachstumskurs fortgesetzt und 2019 einen Rekordumsatz erzielt mit einem Umsatzwachstum von 12,2 Prozent auf 1,040 Mrd. Euro. Sie haben damit erstmals die Umsatzmilliarde überschritten. Was macht das mit Ihnen?
Rotter: Ich bin stolz. Wir sind erneut zweistellig gewachsen und haben das Umsatzziel sogar um 40 Millionen Euro übertroffen - und das in erster Linie durch ein starkes organisches Wachstum, was ohne die itelligence Mitarbeiter nicht möglich gewesen wäre. Zudem erreichte itelligence weitere wichtige Meilensteine, darunter die Expansion nach Lateinamerika, wo wir 2019 in Brasilien eine Mehrheitsbeteiligung an der FH S.A. übernommen haben.
news aktuell: Wie würden Sie Ihr Erfolgsrezept beschreiben? Wie schaffen Sie es, sich weltweit so erfolgreich zu positionieren?
Rotter: "We Tranform.Trust into Value" heißt unser Erfolgsrezept. Mit unseren nunmehr 11.000 Mitarbeitern in 28 Ländern unterstützen wir Unternehmen - vom mittelständischen Unternehmen bis hin zu den globalen Konzernen - bei der digitalen Transformation ihres Geschäfts und Unternehmens. Gemeinsam mit unseren Kunden realisieren wir basierend auf den neuen SAP-Technologien intelligente und innovative Lösungen maßgeschneidert auf die Kundenbedürfnisse. Dieses Ziel lässt sich nur gemeinsam erreichen, wenn die Geschäftsbeziehung auf Vertrauen basiert. Ein zentraler Eckpfeiler sind hier unsere Mitarbeiter. "We Tranform.Trust into Value" ist nicht nur beschreibend, wofür wir bei unserem Kunden stehen, sondern spiegelt sich auch in unserer Unternehmenskultur wider - People First. Auch wir als Unternehmen transformieren uns kontinuierlich weiter, was Herausforderung und Möglichkeit zugleich ist. Wichtig es hierbei mit den Mitarbeitern gemeinsam eine Kultur zu leben, die auf Vertrauen basiert und es uns ermöglicht, die sich neu ergebenden Chancen durch neue Technologien wie Big Data Analytics und Künstliche Intelligenz für den Einzelnen als auch für die gesamte itelligence-Gruppe zu nutzen.
news aktuell: Allein durch das immense Mitarbeiterwachstum und die fortschreitende Internationalisierung kommt der Kommunikation eine wichtige Rolle zu. Wie unterstützen und begleiten Sie dieses Wachstum kommunikativ - sowohl intern als auch extern?
Dicke: Seit meinem Start bei itelligence, hat sich die Mitarbeiterzahl verfünffacht. Wir können aber nicht unsere internen Kapazitäten der Konzernkommunikation verfünffachen. Das heißt, wir stehen täglich vor der Aufgabe, interne Mittel hocheffizient einzusetzen. Wir wählen Partner aus, die selbstständig arbeiten und weltweit Wirkung erzielen. news aktuell zum Beispiel ist für uns seit Jahren ein wichtiger Partner für die weltweite Verbreitung von News. Das Partnerunternehmen picture alliance nutze ich als Fotografennetzwerk weltweit. Wenn ich schnell ein bestimmtes Foto in bester journalistischer Qualität aus Malaysia, Norwegen oder auch einer deutschen Stadt für die Kommunikation mit den Medien brauche, dann weiß ich, dass ich auf diesem Weg bekomme. Die Konzernkommunikation behält so die Fäden auf eine sehr schlanke und elegante Weise in der Hand. Die Verteilung der Meldungen kann je nach Land, Welt-Region oder Segment gesteuert werden. Gerade die Möglichkeit eine Auswahl zu treffen, um beispielsweise die Publikationen und Journalisten in den für uns wichtigen Segmenten Life Science, Food oder Pharma zu legen, kann den Start einer ganzen Kommunikationskampagne positiv beeinflussen. Zudem kann ich darüber hinaus Kommunikation in die Social-Media-Kanäle anstoßen. Dieses Gesamtpaket ist bei der Konzernstruktur von itelligence eine große Hilfe.
news aktuell: Was sind in der internen und externen Kommunikation Ihre größten Herausforderungen - welche Chancen bietet Ihnen gute Kommunikation?
Dicke: Wir müssen über alle Kanäle und trotz der vielgestaltigen Themen ein gleichbleibend hohes Niveau halten. Gute Informationen zu erstellen, die fachlich korrekt sind und lange Bestand haben - so genannter "Quality Content" - das ist die Herausforderung und zugleich die Chance. Denn damit spiegeln wir die einmalige Kompetenz und durchgängige Qualität der Beraterinnen und Berater im Haus wider. Hier unterstützt das Angebot von news aktuell itelligence durch die eigene journalistische Erfahrung der news aktuell-Mitarbeiter, die unsere Konzernkommunikation professionell bis zum Aussenden begleiten.
news aktuell: Sie sind ein wichtiger Partner für die digitale Transformation von Unternehmen. Können Sie uns das näher erläutern: Wie unterstützen Sie Ihre Kunden konkret dabei, sich erfolgreich für die Zukunft aufzustellen?
Rotter: Zusammen mit unseren Kunden entwickeln wir basierend auf ihren individuellen Anforderungen und den technologischen Möglichkeiten, die uns die SAP Lösungen bieten, eine maßgeschneiderte Branchen-Lösung. Hierbei können wir auf unsere langjährige SAP-Lösungs- und Branchenexpertise sowie eigens entwickelte Lösungen in Synergie mit den technologischen Neuerungen aufbauen. Darüber hinaus sind wir Teil des NTT / NTT DATA-Netzwerks, welches uns zusätzlich Zugang zu Innovationen und Know-how aus anderen Bereichen gewährt.
Nehmen Sie zum Beispiel die Electronic Sports League, ESL, mit Sitz in Köln, die mit 500 Mitarbeitern weltweit Ligen und Turniere für E-Sports betreibt. Mit uns erhielt die ESL ein einheitliches zentrales System auf Basis von SAP S/4HANA, erst in Deutschland, dann in sechs weiteren Ländern. Das Management kennt jederzeit alle Zahlen und die Erstellung der Monats- und Quartalsabschlüsse ist jetzt nicht nur einfacher zu realisieren, sondern basiert auch auf Echtzeitdaten. Darüber hinaus wurde im Zuge der Implementierung eine langjährig gewachsene komplexe Datenstruktur "entwirrt" und auf die Ansprüche des Unternehmens angepasst. Die ESL hat als eines der ersten Unternehmen die Lösung direkt in der von SAP betriebenen Public Cloud implementiert. Das Unternehmen muss sich nicht mehr um Updates oder neue Hardware kümmern und kann immer die neuesten Features nutzen. Ihr System ist immer auf den neuesten Stand und ermöglicht so auch Zukunftsthemen wie Machine Learning zu realisieren. Als einen nächsten Schritt in der digitalen Transformation der ESL ist die Automatisierung vom Auftrag des Kunden bis zur Rechnungsstellung geplant.
news aktuell: Sie haben Tochtergesellschaften in über 28 Ländern. Wie international gestalten Sie Ihre Kommunikation? Passen Sie diese an die jeweiligen Länder an?
Dicke: Die Tonalität muss in jedem Land passen, das ist Aufgabe der Kolleginnen und Kollegen vor Ort. Bei Inhalten und Themen, die weltweit wichtig werden, können wir via news aktuell eine globale Kommunikation sehr schnell und effektiv aus der Zentrale steuern.
news aktuell: Fachkräftemangel ist insbesondere in der IT-Branche ein Problem. Wie gehen Sie mit diesem Thema um? Haben Sie es aufgrund Ihrer Bekanntheit und Erfolgsgeschichte in puncto Employer Branding etwas leichter?
Rotter: Erfreulicherweise gelingt es uns, Fachkräfte und Uni-Absolventen von itelligence zu überzeugen. Ein Faktor ist sicherlich unsere Bekanntheit aber ein relevanterer Faktor sind dabei sicher die großen Entwicklungschancen: Unsere Beraterinnen und Berater lernen unterschiedliche Unternehmen und Branchen sehr genau kennen, weil SAP-Produkte die gesamte Prozesskette abdecken. Die Mischung aus Vielfalt, "Tiefe" und IT-Know-how bei itelligence unterscheidet uns von unseren Wettbewerbern auf dem Fachkräftemarkt.
news aktuell: Für das Geschäftsjahr 2020 haben Sie weiteres Umsatzwachstum und eine Steigerung der Erträge geplant, außerdem Innovationsprogramme und Investitionen in Mitarbeiter und in Kundenlösungen in Höhe von über 20 Mio. Euro. Dies war alles vor Corona geplant. Welchen Einfluss hat Corona auf diese Pläne genommen?
Rotter: Die Corona-Pandemie ist sicherlich ein starker Einfluss auf das Unternehmensumfeld. Im Rahmen unseres Drei-Jahres-Programms - dem sogenannten "Mid-Term Program" - hohe zweistellige Millionenbeträge zu investieren mit dem Ziel 2021 ein EBITA von sieben Prozent zu erwirtschaften. Das laufende Geschäftsjahr 2020 wird planmäßig durch hohe Investitionen geprägt sein, welche sich durch den Corona Einfluss etwas verzögern. Wir spüren aber bereits immer deutlicher, dass die vor mehr als zwei Jahren eingeleiteten und auf drei Jahre angelegte Neuaufstellung bereits Früchte trägt. So schafft die Standardisierung Synergieeffekte, ohne einzelnen Tochterunternehmen ein zu enges Korsett anzulegen. Wir sind sehr zuversichtlich, dass wir die EBITA Marge von sieben Prozent 2021 erreichen - und arbeiten sehr entschlossen dran. Allerdings ist uns die sehr hohe Unsicherheit durch den Corona-Einfluss natürlich bewusst. Wir werden eine tiefe Rezession erleben, die das laufende Geschäftsjahr belastet. Es besteht zwar die begründete Hoffnung, dass es nach dem Konjunktureinbruch schnell wieder "aufwärts" geht und dass 2021 ein besseres Jahr wird. Aber wir können noch nicht vorhersagen, wie stark und wie schnell sich die Weltwirtschaft und damit unser Geschäft wieder erholen wird.
news aktuell: Was nehmen Sie an Positivem aus dieser Corona-Phase mit?
Rotter: Es ist schwierig einer solchen Phase etwas Positives abzugewinnen, wenn man die gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Auswirkungen betrachtet. Wenn man aber von diesen Auswirkungen absieht, nehme ich aus der Corona Phase positiv mit, dass unsere Mitarbeiter in dieser Phase noch enger zusammengerückt sind und mit kreativen Lösungen die Betreuung unserer Kunden sichergestellt haben - auch Projektstarts oder Roll-outs werden und wurden komplett digital realisiert. Hierbei war es essentiell, dass wir von Unternehmensseite das entsprechende Umfeld für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter schaffen. So haben wir beispielsweise unser neues Kollaborationstool mit einer geplanten Implementierungszeit von drei Monaten quasi über Nacht - an einem Wochenende - eingeführt. Auch in dieser Phase hat sich unsere Mission wieder für mich bestätigt "We Transform. Trust into Value".
Dieser Beitrag ist ein Original-Post aus dem news aktuell Blog:
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