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NABU: Klimapaket der Bundesregierung kommt zehn Jahre zu spät

Berlin (ots)

Der NABU hat das auf der Kabinettsklausur in
Meseberg beschlossene Klimaschutzprogramm der Bundesregierung als 
unzureichend bewertet.
Leif Miller, NABU-Bundesgeschäftsführer: "Die Eckpunkte wären ein 
Meilenstein zu mehr Klimaschutz - wenn sie vor zehn Jahren 
beschlossen worden wären. Die Bundesregierung einigt sich jetzt mit 
der verbraucherfreundlicheren Kohlendioxid-Kennzeichung von Pkw und 
dem stärkeren Ausbau von Erneuerbaren Energien auf Maßnahmen, die wir
schon vor Jahren angemahnt haben. Damals waren jedoch die 
Erkenntnisse zum Klimawandel noch unsicher. Angesichts der heute 
eindeutigen Hinweise auf die negativen Folgen der Klimaveränderungen 
und der Möglichkeiten, diese einzudämmen oder gar zu verhindern, ist 
das Programm unzureichend. Es fehlen nach wie vor weitergehende 
Maßnahmen wie eine höhere Maut für alle Lkw, ein Tempolimit auf 
Autobahnen, eine Begrenzung der steuerlichen Absetzbarkeit von 
Dienstwagen mit hohem Kohlendioxid-Ausstoß, sowie klare Vorgaben für 
energieeffiziente Geräte. Das alles ist bekannt und leicht umsetzbar.
Leider hinkt die Regierung der Zeit wieder hinterher."
Man müsse keine hellseherischen Fähigkeiten besitzen, um sagen zu 
können, dass die immer deutlicher werdenden Folgen des Klimawandels 
und die steigenden Energiekosten die kommenden Regierungen in der 
nächsten Dekade dazu zwingen werde, die aktuellen Forderungen der 
Umweltverbände zusätzlich umzusetzen. "Dann jedoch haben wir wieder 
zehn entscheidende Jahre im Kampf gegen den Klimawandel verloren", so
Miller.
Im Internet zu finden unter www.NABU.de
Originaltext vom NABU

Pressekontakt:

Rückfragen:
Dietmar Oeliger, NABU-Verkehrsexperte, Tel. 030-284984-28.
Jan Strohschein, NABU-Energieexperte, Tel. 030-284984-32.

Original content of: NABU, transmitted by news aktuell

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