All Stories
Follow
Subscribe to NABU

NABU

NABU: Zusage Deutschlands zur internationalen Klimafinanzierung in 2013 wichtiges Signal

Berlin/Doha (ots)

Anlässlich der Rede von Bundesumweltminister Peter Altmaier im Plenum der UN-Klimakonferenz in Doha/Katar kommentiert NABU-Präsident Olaf Tschimpke den Beitrag Deutschlands zu den laufenden Verhandlungen:

"Wir begrüßen, dass Deutschland sein Engagement für die Finanzierung von Klimaschutz- und Anpassungsmaßnahmen in Entwicklungsländern auch in 2013 fortsetzt und dafür zusätzliche Finanzmittel bereitstellt. Dies ist ein wichtiges Signal für die laufenden Verhandlungen in Doha, bei denen es bislang an verlässlichen Rahmenbedingungen für die internationale Zusammenarbeit zur Bekämpfung des Klimawandels mangelt. Unverbindliche Ankündigungen einzelner Länder können aber keine Strategie ersetzen, wie bis 2020 deutlich mehr Geld für den globalen Klimaschutz zur Verfügung gestellt werden kann."

Viele Länder hätten bereits konkrete Maßnahmen zur Reduzierung von klimaschädlichen Treibhausgasen sowie zur Anpassung an den Klimawandel vorgelegt, die mit finanzieller Unterstützung aus den Industrieländern sofort umgesetzt werden könnten. Angesichts der zunehmenden Schäden aus klimabedingten Naturkatastrophen sollte sich die Bundesregierung zudem für einen klaren Beschluss der UN-Klimakonferenz in Doha zur Entwicklung eines Instrumentes für Kompensationszahlungen einsetzen.

"Beim Kyoto-Protokoll muss die Europäische Union in Doha endlich ihren internen Streit hinter sich lassen. Bundesumweltminister Peter Altmaier muss dafür kämpfen, dass die Nutzung alter Emissionsrechte in Zukunft so weit wie möglich eingeschränkt wird und alle Kyoto-Vertragsstaaten im Laufe des Jahres 2013 ihre Klimaschutzverpflichtungen bis 2020 erhöhen. Zur Not müssen die notwendigen Anpassungen des Kyoto-Protokolls auch ohne Zustimmung Polens auf den Weg gebracht werden", so NABU-Präsident Olaf Tschimpke.

NABU-Präsident Olaf Tschimpke nimmt am Ministersegment der UN-Klimaverhandlungen in Doha teil und steht für Fragen und Interviews zur Verfügung (Kontakt über die NABU-Pressestelle, Tel. 030-284984-1510, -1952, -1722).

Im Internet zu finden unter www.NABU.de/weltklimakonferenz

Pressekontakt:

Carsten Wachholz, NABU-Klimaexperte, in Doha mobil erreichbar unter
0172-4179727, E-Mail: Carsten.Wachholz@NABU.de

Carsten Wachholz twittert für den NABU zum aktuellen Stand der
Verhandlungen: https://twitter.com/NABU_de

NABU-Pressestelle, Telefon: 030.284984-1510, -1722, -1952
Telefax: 030.284984-2500, E-Mail: Presse@NABU.de

Original content of: NABU, transmitted by news aktuell

More stories: NABU
More stories: NABU
  • 05.12.2012 – 10:13

    NABU und FÖS kritisieren Nikolaus-Bescherung für energieintensive Unternehmen

    Berlin (ots) - Die Bundesregierung plant in ihrer morgigen Kabinettssitzung die Verabschiedung weiterer Strompreisbeihilfen für die deutsche Industrie. Der NABU und das Forum Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft (FÖS) kritisieren mit Nachdruck die Bescherung für energieintensive Unternehmen. "Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler mimt den Nikolaus und verteilt ...

  • 04.12.2012 – 09:54

    NABU: UN-Klimakonferenz in Doha auf Abwegen

    Doha (ots) - Anlässlich der morgen beginnenden Ministerverhandlungen auf der UN-Klimakonferenz in Doha/Katar hat der NABU kritisiert, dass der Großteil der Teilnehmerländer die Fortsetzung des Kyoto-Protokolls sowie eine stärkere Reduktion der globalen Treibhausgas-Emissionen behindert. "Statt die dramatische Beschleunigung des Klimawandels abzuwenden, versuchen die meisten Staaten immer noch, zusätzlichen ...

  • 26.11.2012 – 10:10

    NABU: Staaten müssen Anstrengungen beim Klimaschutz deutlich erhöhen

    Berlin (ots) - Doha - Anlässlich der heute in Doha (Katar) beginnenden 18. UN-Klimakonferenz fordert der NABU von der Staatengemeinschaft größere Anstrengungen beim Klimaschutz. "Sowohl das Umweltprogramm der Vereinten Nationen als auch die Weltbank haben in den vergangenen Wochen deutlich gemacht, dass sich ein gefährlicher Klimawandel noch verhindern lässt, wenn ...