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Zwölf Staaten, ein Ziel: die Rettung der Schneeleoparden

Bischkek (ots)

Die zwölf Schneeleoparden-Verbreitungsstaaten treffen sich heute im kirgisischen Bischkek zum ersten "Globalen Forum zum Schutz der Schneeleoparden". Veranstaltet und organisiert wird das Forum von dem Präsidenten und der Regierung der Kirgisischen Republik mit organisatorischer und finanzieller Unterstützung der Global Tiger Initiative, des Entwicklungsprogramms der Vereinten Nationen (UNDP), der Weltbank, des NABU und weiterer Nichtregierungsorganisationen für den Schneeleoparden-Schutz. Das gemeinsame Ziel ist die Erhaltung der letzten Schneeleoparden der Welt und ihres Lebensraumes, der Berg-Ökosysteme.

Es ist das erste Mal, dass die Staaten zusammenkommen, um eine Tierart vor dem Aussterben zu bewahren. "Die internationale Schutzkonferenz bringt Staaten und Naturschutzorganisationen an einen Tisch und ist damit ein Meilenstein im Schutz für den Schneeleoparden", sagte NABU-Präsident Olaf Tschimpke. "Als Initiator des Forums freuen wir uns besonders über diese erste grenzübergreifende Kooperation. Der NABU setzt sich in Zusammenarbeit mit dem kirgisischen Staat bereits seit 1998 für den Schutz der Schneeleoparden ein."

Die offiziellen Vertreter der zwölf zentral- und südasiatischen Schneeleoparden-Verbreitungsstaaten und Artenschützer aus der ganzen Welt einigten sich auf die "Bischkek-Deklaration" zur Erhaltung der Schneeleoparden und auf das "Global Ecosystem Snow Leopard Recovery Program" (GSLEP). "Auch der NABU wird künftig gerne bei dem Globalen Schneeleoparden-Schutzprogramm mitwirken und damit die Realisierung der Bischkek-Deklaration unterstützen", so Tschimpke. Die Vereinbarungen zielen darauf ab, Wilderei einzudämmen, Landschaften zu erhalten, die Bewohner von Berggemeinden zu unterstützen und auf Bedrohungen durch den Klimawandel zu reagieren. Denn die Bedrohung der Schneeleoparden und seiner Hochgebirgslebensräume ist in den vergangenen Jahren auch bedingt durch den Klimawandel gestiegen. Das Schmelzen der Gletscher in Zentralasien könnte das Risiko für Schneeleoparden und viele andere Tier- und Pflanzenarten noch erhöhen. Dürre und Wasserknappheit könnten sich auf Ökosysteme und damit auch auf die Beutetiere des Schneeleoparden auswirken, die immer seltener werden.

Schneeleoparden sind zudem noch immer Opfer von Wilderei. Die Großkatzen werden in vielen Staaten illegal gehandelt - begehrt sind ihre Felle, aber auch ihre Knochen, die unter anderem in der traditionellen asiatischen Medizin eingesetzt werden. Lebende Tiere werden an Zoos und Zirkusse verkauft. Experten schätzen die weltweite Population von Schneeleoparden auf 4000 bis 6600 Exemplare. Genaue Angaben liegen nicht vor, denn die Großkatzen leben in abgelegenen Gebieten. "Die Zusammenarbeit zur verstärkten wissenschaftlichen Forschung und das Monitoring sind wichtige Ziele des heute vereinbarten Schutzplans", sagte Tschimpke. "Erst kürzlich hat der NABU Fotofallen im kirgisischen Tian-Shan-Gebirge für das Schneeleoparden-Monitoring installiert."

Für weitere Informationen:

Hintergrundpapier zur NABU-Arbeit in Kirgistan und Informationen zur Bischkek-Deklaration: www.NABU.de/schneeleopard

Pressefotos zum Schneeleoparden: http://www.NABU.de/presse/fotos/#schneeleoparden

TV-Footage/Videomaterial zum Schneeleoparden und dem Forum: http://www.NABU.de/presse/filmmaterial/

Webseite des Globalen Forums zum Schutz der Schneeleoparden: www.akilbirs.com

Facebook:

www.facebook.com/Schneeleoparden www.facebook.com/TimeToSaveTheSnowLeopard

Twitter-Feed zum Forum:

@SnowLeopardLair

Für Rückfragen:

Kathrin Klinkusch, NABU-Pressesprecherin, Tel. 030-284984-1510, Kathrin.Klinkusch@NABU.de

Ansprechpartner vor Ort:

Boris Tichomirow, Leiter des NABU-Mittelasienprogramms, Tel. 00996-779-866528, Boris.Tichomirow@NABU.de Annika Natus, NABU-Referentin für Internationale Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Tel.: 00996-779-866518, Annika.Natus@NABU.de

Pressekontakt:

NABU-Pressestelle, Telefon: 0 30.28 49 84-1510, -1722, -1952
Telefax: 0 30.28 49 84-2500, E-Mail: Presse@NABU.de
Redaktion: Kathrin Klinkusch, Annika Natus, Iris Barthel, Nicole
Flöper

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