3sat startet Programmakzent "Die wachsame Gesellschaft" zum
Medienkunstpreis
Freitag, 5., bis Freitag, 19. Oktober 2001
Mainz (ots)
Mit dem Programmakzent "Die wachsame Gesellschaft" (Freitag, 5., bis Freitag, 19. Oktober), begleitet 3sat den 9. "//internationalen/medien/kunst/preis 2001" des "Zentrums für Kunst und Medientechnologie Karlsruhe" (ZKM). Unter dem Motto "Control Space - Die wachsame Gesellschaft" bearbeiten in diesem Jahr die nominierten 50 Video- und Medienkunstbeiträge Fragen wie etwa die nach dem Schutz der Zivilgesellschaft vor allzu viel Überwachung und nach den Möglichkeiten und den Gefahren so genannter Aufklärungstechniken. Eine internationale Jury verleiht drei Preise. Außerdem gibt es einen Zuschauerpreis.
Kernstück des 3sat-Akzents sind drei Erstausstrahlungen unter dem Sendetitel "//internationaler/medien/kunst/preis 2001", mit denen 3sat das diesjährige Ereignis in Karlsruhe begleitet: Am Freitag, 12. Oktober, 23.15 Uhr, zeigt 3sat darin eine Auswahl aus den Wettbewerbsbeiträgen und stellt die fünfköpfige Jury vor. Am Samstag, 13. Oktober, 19.20 Uhr, stellt 3sat den Träger des diesjährigen Sonderpreises, den australischen Künstler Denis Beaubois und sein Werk vor. In seinen Videoarbeiten untersucht er die Rolle des Individuums, das beobachtet und gleichzeitig selbst observiert wird. Sein Medium ist die Überwachungskamera. Die Orte sind öffentliche Plätze in Sydney. Beaubois belässt es aber nicht beim Sehen und Gesehenwerden: Er irritiert die anonymen Beobachter und macht sie zu Mitspielern seiner Performances. Im Anschluss, ab 22.40 Uhr, zeigt 3sat zeitgleich mit der Preisverleihung in Karlsruhe die drei übrigen prämierten Medienkunstarbeiten.
Im Rahmen des Programmakzents befassen sich weitere Beiträge mit den Strategien der Überwachung: Der Dokumentarfilm "Der Vierte Sektor" eröffnet am Freitag, 5. Oktober, 23.00 Uhr, den Akzent. Danach zeigt "Alles unter Kontrolle" am Montag, 8. Oktober, 23.25 Uhr, wie sehr Menschen bereits heute in Großstädten unter Video-Beobachtung stehen. "Das Webcamprojekt - in 120 Minuten um die Welt", 1.35 Uhr, ist eine virtuelle Reise zu den imposantesten und skurrilsten Bildern des Internets. Ausgangspunkt dieser Weltreise ist die University of Cambridge, wo Quentin Stafford-Fraser 1991 die erste Webcam erfand - zur Beobachtung seiner Kaffemaschine. "Das Webcamprojekt" erhielt im August dieses Jahres den "DigiGlobe Talent". Harun Farockis Videoinstallation "Auge/Maschine", Freitag, 19. Oktober, 23.15 Uhr, zeigt, wie Produkte militärischer Überwachungstechnik und Logistik ins zivile Leben Einzug halten. Farockis Filmessay "Gefängnisbilder" beendet dierekt im Anschluss, ab 23.40 Uhr, den Programmakzent.
Presse und Öffentlichkeitsarbeit 3sat Peter Bernhard (06131 - 706261)
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