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Der Fisch in uns
Dokumentationsreihe über die Spuren der Evolution, die man im Menschen finden kann
Gesprächssendung "scobel" über den Fortgang der Evolution
Mit Video-Streams

Mainz (ots)

ab Mittwoch, 4. März 2015, 20.15 Uhr
Erstausstrahlungen 

Vor ungefähr 400 Millionen Jahren schwimmen vor allem Fische in den Ozeanen und Flüssen. 40 Millionen Jahre später tauchen die ersten Amphibien an Land auf. Danach die Reptilien. Und dann, vor 200 Millionen Jahren, die Säugetiere. Erst sehr viel später entwickelt sich unser Zweig des Stammbaums: die Primaten. Eine Entwicklung, die Evolutionsbiologen nachzuzeichnen versuchen. Ihre Mission: Brückentiere finden, also die Bindeglieder, die von einer Art zur anderen verbinden. Eine Sisyphosarbeit, denn "über 99 Prozent aller biologischen Arten, die jemals gelebt haben, sind ausgestorben; nur ein sehr kleiner Teil von ihnen ist in Form von Fossilien erhalten geblieben, und von diesen wird wiederum nur ein sehr kleiner gefunden", beschreibt Neil Shubin im "3sat TV- & Kulturmagazin". 3sat zeigt drei Wissenschaftsdokumentationen von und mit dem Paläontologen und Buchautor Shubin. Was viele Menschen nicht ahnen: Im Körper des Menschen ist die Geschichte des Lebens auf dieser Erde verborgen: Er trägt "das Tier in uns", das Vermächtnis von Tieren in sich, die Hunderte von Millionen Jahren vor uns lebten. Viele Eigenheiten des Körpers des Menschen lassen sich nur verstehen, wenn man sie vor dem Hintergrund einer langen Evolutionsgeschichte betrachtet.

Die Dokumentationen "Der Fisch in uns", "Das Reptil in uns" und "Der Affe in uns" nehmen die Zuschauen mit auf eine Reise von Afrika bis zum Nördlichen Polarkreis, um diese Entwicklungsgeschichte zu erzählen. Das innere Ohr des Menschen hat sich beispielsweise aus dem Kieferknochen eines prähistorischen Fisches entwickelt. Haut und Haar können zurückgeführt werden auf Säugetiere, die Spitzmäusen ähnelten und vor zirka 165 Millionen Jahren lebten. Und für sein raffiniertes Kniegelenk kann der Mensch seinen baumbewohnenden Vorfahren danken. Jede Episode auf dieser filmischen Reise beschert interessante Erkenntnisse aus der Anatomie, neue fossile Funde und Durchbrüche in der Genetik.

In der Dokumentation "Der Fisch in uns" (Mittwoch, 4. März, 20.15 Uhr) zeigt Neil Shubin an fossilen Knochenmustern und mithilfe moderner Genetik, wie viel Fisch noch in uns steckt. So formt ein einziges Gen - Sonic Hedgehog - nicht nur die Flossen im Urfisch, sondern auch unsere Finger und Zehen. Dieser Vorgang ist in allen Tieren ein Grundmuster. Und er wirkt überall auf die gleiche Weise. Beim Rochen, bei Hai und Huhn, bei der Maus, am Ende sogar beim Menschen.

"Das Reptil in uns" enthüllt am selben Abend, Mittwoch, 4. März, 21.05 Uhr, die Herkunft der Haut und der Haare und wem der Mensch seine ganz spezielle Art zu sehen und zu hören verdankt. Shubin geht auf Abenteuerreise in der Welt der Reptilien und zeigt, wie es die Haut ermöglicht hat, die Wasserwelt zu verlassen, und welche Ähnlichkeit ein menschlicher Embryo mit Reptilien hat.

"Das Säugetier in uns" erkundet am Donnerstag, 5. März, 20.15 Uhr, wie sich der Mensch aus dem Vierfüßlergang aufgerichtet hat - und warum wir deswegen zwar eine bessere Perspektive auf die Welt, aber auch einen bemerkenswert schlechten Rücken haben. Wie hat sich der Affe zum Menschen entwickelt und war der aufrechte Gang wirklich eine gute Idee?

Im Rahmen von "Wissenschaft am Donnerstag" diskutiert im Anschluss, um 21.00 Uhr, Gert Scobel mit seinen Gästen in "scobel - Evolution" über Fragen der Evolution. Die Sendung zeigt herausragende Beispiele dieser Entwicklungsgeschichte aus Shubins Dokumentation und fragt: Was waren die letzten großen Anpassungen und Revolutionen in der Evolutionsbiologie des Menschen? Welche Faktoren bestimmen heute den Evolutionsprozess? Welchen Einfluss hat synthetische Biologie? Wie könnte der Mensch in ein paar Millionen Jahren aussehen, wenn seine Spezies überlebt?

Hinweis für Journalisten: Weitere Informationen und Video-Streams finden Sie hier: https://pressetreff.3sat.de/start/artikel/der-fisch-in-uns/

Pressekontakt:

Presse und Öffentlichkeitsarbeit 3sat
Pepe Bernhard
+49 (0) 6131 - 701 6261
Bernhard.p@3sat.de

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