All Stories
Follow
Subscribe to BDH - Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie

BDH - Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie

Förderung für neue Brennwertheizungen beibehalten
Verbände veröffentlichen gemeinsame Stellungnahme

Berlin (ots)

Führende Verbände der Wohnungs-, Energie- und Agrarwirtschaft sowie des Fachhandwerks und der Heizungsindustrie plädieren für eine Beibehaltung der Förderung neuer Brennwertheizungen. Damit wenden sie sich gegen Pläne des Bundeswirtschaftsministeriums, die Förderung für den Austausch alter Heizungen durch neue hocheffiziente Brennwertgeräte spätestens 2020 zu beenden. Das würde die Wärmewende erheblich verteuern, notwendige Sanierungen erschweren und dem Prinzip einer bezahlbaren, wirtschaftlichen und technologieoffenen Energiewende widersprechen.

Von den in Deutschland rund 21 Millionen installierten Heizungen sind lediglich rund 6 Millionen effiziente Brennwertgeräte. Demgegenüber stehen etwa 13 Millionen veraltete ineffiziente Heizungen, die mehr Energie verbrauchen als nötig. Welches Potenzial der Wärmemarkt bietet, zeigt sich daran, dass allein durch ein Beibehalten der jetzigen rund 450.000 Modernisierungen pro Jahr bis 2030 mehr als 75 Millionen Tonnen CO2 eingespart werden könnten. "Dieses Potenzial muss im Sinne einer verantwortlichen Klima- und Ressourcenschutzpolitik gehoben werden. Dazu bedarf es einer attraktiven Förderung. Die Austauschförderung für hocheffiziente Brennwerttechnik muss unbedingt beibehalten und weiter ausgebaut werden", heißt es in dem gemeinsamen Papier von Haus & Grund, Zentralverband Sanitär Heizung Klima (ZVSHK), Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie (BDH), Deutscher Raiffeisenverband (DRV), Institut für Wärme und Oeltechnik (IWO) sowie Zukunft Erdgas.

Hohe CO2-Einsparungen pro eingesetztem Euro

Die aktuell noch bestehende Förderung der Brennwerttechnik von zehn Prozent der Investitionssumme ist nach Auskunft der Verbände besonders effizient. 1.000 Euro Fördermittel lösen eine Investition von rund 10.000 Euro aus. Der Investor kann dadurch rund 30 Prozent Energie einsparen. Gekoppelt mit einer solarthermischen Anlage sind sogar bis zu 40 Prozent an Energie- und damit korrespondierende CO2-Einsparungen möglich. Nur wenige Fördermaßnahmen bieten ähnlich hohe CO2-Einsparungen pro eingesetztem Euro. Künftig werde sich außerdem durch die Beimischung von grünen Komponenten der Beitrag der Energieträger zum Klimaschutz immer weiter verbessern. Bereits heute sei Brennwerttechnik zudem ein idealer Partner für erneuerbare Energien. Deren Integration ist über verschiedene Varianten in Hybridheizungen auch schrittweise möglich.

Weitere Informationen:

Positionspapier: http://www.bdh-koeln.de/presse/positionspapiere.html
Pressefoto: http://ots.de/j0K62
www.bdh-koeln.de 
www.raiffeisen.de 
www.hausundgrund.de 
www.zukunftsheizen.de 
www.zvshk.de 
www.zukunft-erdgas.info

Pressekontakt:

Frederic Leers, BDH
Tel.: +49 2203 93593-20
Fax: +49 2203 93593-22
Mail: frederic.leers@bdh-koeln.de

Original content of: BDH - Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie, transmitted by news aktuell

More stories: BDH - Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie
More stories: BDH - Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie
  • 06.09.2017 – 12:00

    Aktuelle Studie: Einsparpotenziale durch Digitale Heizung

    Köln (ots) - Um bis zu 15 Prozent kann der Energieverbrauch durch die Digitalisierung der Heiztechnik reduziert werden. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Studie, die das Institut für Technische Gebäudeausrüstung Dresden im Auftrag des Bundesverbandes der Deutschen Heizungsindustrie (BDH) erarbeitet hat. "Das Gutachten zeigt, dass die Digitalisierung nicht nur einen Komfortgewinn für den Nutzer bedeutet. Es lassen ...

  • 30.08.2017 – 12:00

    Bundestagswahl: Weckruf für schlafenden Riesen?

    Köln/Berlin (ots) - Annähernd 21 Millionen Heizungen versorgen die Deutschen mit Wärme. Allerdings entsprachen im Jahr 2016 nur rund 37 Prozent dieser Anlagen dem Stand der Technik. Das belegen die neuesten Zahlen des Bundesverbands des Schornsteinfegerhandwerks (ZIV) und des Bundesverbands der Deutschen Heizungsindustrie (BDH). "Der für die Erreichung der Klimaschutzziele dringend notwendige Austausch der veralteten ...

  • 10.07.2017 – 10:55

    Gemeinsame PM von BDH und BWP: Verbände der Heizungsindustrie fordern niedrigere Strompreise

    Köln/Berlin (ots) - Heizen mit Wärmepumpen und zunehmend erneuerbarem Strom ist unverzichtbar für die Energiewende. Hohe Strompreise stehen dem jedoch im Weg. In einem gemeinsamen Positionspapier präsentieren BWP und BDH Maßnahmenvorschläge für eine Entlastung. Die Energie- und Klimaziele der Bundesregierung sind nur zu erreichen, wenn auch im Gebäudebereich ...