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VdTÜV-Pressemitteilung: So machen Autobesitzer ihr Fahrzeug winterfest

Die Tage werden kürzer und die kalte Jahreszeit steht vor der Tür. Autofahrer sollten daher rechtzeitig ihr Auto fit für Herbst und Winter machen, um nicht von Frost und Schnee überrascht zu werden. Vor allem auf die Beleuchtung und die Bereifung muss in der dunklen Jahreszeit Verlass sein, um sicher am Straßenverkehr teilzunehmen. Der TÜV-Verband (VdTÜV) gibt Autofahrern Tipps.

Gerne senden wir Ihnen unsere akuelle Pressemitteilung zur Veröffentlichung zu.

So machen Autobesitzer ihr Fahrzeug winterfest

+++ Beleuchtung am Auto regelmäßig prüfen lassen

+++ Vor dem ersten Kälteeinbruch rechtzeitig Winterreifen aufziehen

+++ Frostschutz in die Waschanlage und Kühlwasser füllen

Die Tage werden kürzer und die kalte Jahreszeit steht vor der Tür. Autofahrer sollten daher rechtzeitig ihr Auto fit für Herbst und Winter machen, um nicht von Frost und Schnee überrascht zu werden. Vor allem auf die Beleuchtung und die Bereifung muss in der dunklen Jahreszeit Verlass sein, um sicher am Straßenverkehr teilzunehmen. Der TÜV-Verband (VdTÜV) gibt Autofahrern Tipps.

Lichtmängel vermeiden

Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes sind im vergangenen Jahr 6.103 Verkehrsunfälle mit Personenschäden auf Glätte durch Schnee oder Eis zurückzuführen gewesen, 6.387 Unfälle auf Glätte oder Schlüpfrigkeit durch Regen, 749 auf Laub und 242 auf Nebel. Hinzu kommen 2.551 Wildunfälle, die sich aufgrund der früheren Dämmerung im Herbst häufen. "Autobesitzer sollten ihren Teil zur Verkehrssicherheit beitragen und ihr Fahrzeug fit für den Winter machen", sagt Richard Goebelt, Bereichsleiter Fahrzeug und Mobilität beim VdTÜV. Gerade in der dunklen Jahreszeit könne eine Kombination aus fehlender Beleuchtung, abgefahrenen Reifen oder verschlissenen Bremsen fatale Folgen haben. Wichtig sei daher, die regelmäßigen Inspektionstermine wahrzunehmen und dafür eine qualifizierte Fachwerkstatt aufzusuchen.

"Sehen und gesehen werden ist bei Dunkelheit oder schlechten Sichtverhältnissen enorm wichtig für die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer", sagt Goebelt. "Die Beleuchtung ist aber häufig eine Schwachstelle bei älteren Fahrzeugen." Das zeigten die Hauptuntersuchungen der TÜV-Organisationen. Unter den 9 Jahre alten Gebrauchtwagen haben 8 Prozent der untersuchten Fahrzeuge defekte Rückleuchten und 5,8 Prozent ein Problem mit dem Abblendlicht.

Bei älteren Fabrikaten kann der Autofahrer defekte Leuchtmittel in der Regel mit wenigen Handgriffen selbst kostengünstig tauschen. "An modernen Fahrzeugen ist es für Laien allerdings kaum noch möglich, an die Leuchtmittel heranzukommen und die korrekte Einstellung von Abblend- oder Fernlicht zu kontrollieren", sagt Goebelt. Bei Zweifeln können sich Autofahrer Rat beim TÜV einholen. Goebelt: "Empfehlenswert ist es, die korrekte Lichteinstellung mindestens einmal im Jahr überprüfen zu lassen."

Winterreifen aufziehen

Schneefall und Glatteis kommen meist unerwartet. Aber schon vor dem ersten Wintereinbruch ist nasses Laub eine Gefahrenquelle für die Verkehrsteilnehmer. Wer rechtzeitig einen Termin vereinbart und die Winterreifen aufzieht, ist auf der sicheren Seite. Denn die Wartezeiten bei den Werkstätten sind im Herbst in der Regel sehr lang.

Der Gesetzgeber schreibt keinen Zeitpunkt vor, ab wann Autofahrer Winterreifen benutzen müssen. Stattdessen ist eine "den Witterungsverhältnissen angemessene Bereifung" vorgeschrieben, etwa bei schlechten Straßenverhältnissen durch Schneematsch, Raureif oder Glatteis. "Der TÜV-Verband empfiehlt Autobesitzern, sich an der so genannten O-bis-O-Regel zu orientieren und das Fahrzeug von Oktober bis Ostern mit Winterreifen auszustatten", sagt Goebelt.

Sommerreifen verfügen im Winter über erheblich schlechtere Fahreigenschaften als Winterreifen, denn die Gummimischung ist nicht für kalte Temperaturen ausgelegt. Damit erhöht sich das Sicherheitsrisiko für Autofahrer und andere Verkehrsteilnehmer. "Wer bei verschneiten oder vereisten Straßen mit Sommerreifen unterwegs ist, zahlt 60 Euro Bußgeld und kassiert einen Punkt in Flensburg", warnt Goebelt. Wenn andere Verkehrsteilnehmer gefährdet werden, sind sogar 100 Euro fällig.

Für klare Sicht, Kühlwasser und Eiskratzer sorgen

Grundsätzlich gilt: Im Herbst sollten Autobesitzer ihr Fahrzeug einem Wintercheck unterziehen und es vorher noch einmal komplett reinigen. Eine Schicht Hartwachs, am besten von Hand aufgetragen, macht es wetterfest und resistent gegen Salze. Eine Werkstatt sollte den Unterbodenschutz überprüfen und gegebenenfalls erneuern. Das Wasser für die Scheibenwaschanlage sowie das Kühlwasser sollten mit einem Frostschutzmittel versehen sein. Ein zu geringer Kühlerfrostschutz kann im Extremfall zum Motorschaden führen. Eine Überprüfung der Klimaanlage und der Lüftung ist ebenfalls sinnvoll, da Laub, Pollen und Staub den Innenraumfilter verstopfen können. Das führt zu höherer Feuchtigkeit und einem schnelleren Beschlagen der Scheiben.

Alte Wischerblätter, die bereits Schlieren bilden, sollten gegen neue ausgetauscht werden. Droht extreme Kälte, lohnt sich auch der Wechsel von Sommer- auf Winteröl. Tür- und Heckklappengummis sind mit einem Fettstift oder Talkum zu behandeln, damit sie nicht zufrieren. Wichtiges Zubehör sind Eiskratzer, Besen für Schnee und Handschuhe, um für alle Wetterverhältnisse gerüstet zu sein. Denn vor dem Losfahren muss das Auto vollständig von Schnee und Eis befreit werden.

Hinweis zur Methodik: Die Mängelzahlen stammen aus dem "TÜV Report 2018".

Maurice Shahd
Pressesprecher
Verband der TÜV e.V.
Friedrichstraße 136 | 10117 Berlin
T +49 30 760095-320 
maurice.shahd@vdtuev.de 
www.vdtuev.de
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