"Im Dialog - Alfred Schier mit Karlheinz Böhm", PHOENIX-PROGRAMMHINWEIS Freitag, 6. Juli 2007, 24.00 Uhr
Bonn (ots)
"Als Motivation dient mir das kleine Wort Wut - Wut über die ungerechte und menschenverachtende Diskrepanz zwischen Arm und Reich", sagt Karlheinz Böhm über seine Arbeit als Entwicklungshelfer und Gründer der Hilfsorganisation "Menschen für Menschen".
Wer an den Schauspieler Karlheinz Böhm denkt, dem fällt vor allem eine Rolle ein: die des Kaisers Franz Joseph in der "Sissi"-Triologie an der Seite von Romy Schneider. Diese Rolle machte ihn zu einem der größten Stars in der Adenauerzeit. Doch Böhm konnte auch anders: in "Augen der Angst" verkörperte er einen adretten Durchschnittstypen - und einen psychopathischen Killer. Auch in "Martha" von Rainer Werner Fassbinder spielte Böhm einen sadistischen Ehemann. Es waren schauspielerische Glanzleistungen, doch für Böhm bedeutete diese Loslösung vom Franz-Joseph-Image einen Karriereknick.
Dann kam der 16. Mai 1981. In der Sendung "Wetten, dass..." wettete er, dass nicht einmal jeder dritte Zuschauer in Deutschland, Österreich und der Schweiz eine Mark für Afrika spenden würde. Mit den 1,2 Millionen Mark gespendeten Geldern legte er die Grundlage für die Entwicklungshilfe in Äthiopien. In dem afrikanischen Land fand der Sohn des berühmten Dirigenten Karl Böhm auch sein privates Glück: der 79jährige ist in vierter Ehe mit der Äthiopierin Almaz verheiratet und hat mit ihr zwei Kinder.
Vom Schauspieler zum Entwicklungshelfer - Karlheinz Böhm erzählt im Dialog mit Alfred Schier
Wiederholung: Sonntag, 8. Juli 2007, 11.15 Uhr
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