PHOENIX-Programmhinweis für Samstag, 5. Februar 2000
Köln (ots)
18.45 Uhr Der König des russischen Goldes
Sibirien ist Russlands Schatzkammer. Gold und Edelstein-Vorkommen wie sonst nirgendwo auf der Welt. Allein vom Gold könnte Russlands marode Wirtschaft zu einem Gutteil genesen. Doch Moskau kann diese Schatzkammer nicht erschließen. Selbst dafür fehlt das Geld. Mit den veralteten Waschanlagen können die Goldwäscher in Sibirien den Schatz nicht heben. Auch für deren Versorgung und Betreuung tut Moskau nichts. Wadim Tumanow ist der berühmteste von ihnen, 8 Jahre musste er als politischer Gefangener in der Nähe von Magadan nach Gold wühlen. Nach seiner Entlassung gründete er die erste Goldgräber-Genossenschaft. Die Mitglieder zählten zu den reichsten Sowjetbürgern, verdienten soviel wie ein Minister. Heute hält Tumanow einen Großteil der Aktien seiner Goldgräber-Genossenschaften, die von seinen Zöglingen geführt werden. Deshalb nennt man ihn "König des russischen Goldes". Doch reich gemacht hat ihn Russlands Reichtum ebenso wenig wie die heutigen Goldgräber. Tumanow steht im Mittelpunkt der Reportage aus Sibirien. Wir begleiten ihn dorthin, besuchen seinen GULAG und beobachten die vergessenen Goldgräber, die auf dem Gold sitzen, aber von der Ausbeute kaum leben können.
Dokumentation von Dietmar Schumann
20.15 Uhr Mein Ausland - Die Glücksritter von Las Vegas... und andere Geschichten
Las Vegas: Stadt des Glücksspiels und der Blitzhochzeiten. Eine Stadt, in der Träume wahr werden sollen. Um den Besuchern das Träumen so leicht und angenehm wie möglich zu machen, vereint Las Vegas die ganze Welt auf einer Straße: die Rialto-Brücke, ägyptische Pyramiden, die Skyline von Manhattan. Hinter diesen Fassaden verbergen sich riesige Hotelanlagen, eine prächtiger als die andere. Doch es gibt auch noch das alte Las Vegas - weniger Luxus, mehr Wild-West-Romantik. Von rauchenden Colts ist hier zwar nicht mehr viel zu spüren, dafür aber anderswo.
Zum Beispiel in Kennesaw, Atlanta. In dieser Stadt besitzt jeder Bürger eine Schusswaffe. Keiner schließt sein Haus ab, denn die Bürger fühlen sich sicher.
Szenenwechsel: New York City. Unter Bürgermeister Giuliani ist die Stadt sicherer geworden. Leider nicht für alle, denn die Zahl unschuldiger Bürger, die dem - oft tödlichen - Übereifer der New Yorker Polizei zum Opfer fallen, steigt. Sicherheit zu einem hohen Preis. Wo liegen die Ursachen dieser Polizeibrutalität?
Weg von diesem ernsten Thema führt uns Udo van Kampen in die Welt der Schönen und Reichen. Untrennbar ist Manhattan mit dem Namen Donald Trump verbunden. Auch die Architektur Manhattans trägt seinen Namen: der Trump Tower ist nur ein Beispiel.
Letztes Ziel der Reise ist Long Island, Naherholungsgebiet der New Yorker. Hier haben Schöne und Reiche ihre Sommerresidenzen in den Hamptons. Hier tummelt sich die High Society am Strand und feiert sich selbst. Ganz anders in Norden Long Islands, wo es ruhig und beschaulich zugeht.
Ein Film von Udo von Kampen, ZDF New York
21.45 Uhr Land und Leute - Dörfer 7-teilige Reihe. 5. Teil: Ein Dorf im Forst. Sandhof in Mecklenburg
"Ort up dem Sande" lautete die erste schriftliche Notiz über den Forsthof, vom dem aus sich im Laufe der Zeit das Straßendorf Sandhof ausdehnte. Der herzogliche Wald war Lebensgrundlage der Bewohner. Heute kommen die wenigen Waldarbeiter mit ihren Maschinen tagtäglich aus der Ferne, während die Dorfbewohner zu ihren weit entfernten Arbeitsstätten fahren. Tagsüber wirkt der Ort wie ausgestorben.
Dokumentation von Monika Schepeler
Rückfragen: PHOENIX Kommunikation, Telefon 0221-220-8477, Fax 0221-220-8089
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