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Friedrich (CSU) begrüßt innerparteiliche Selbstkritik: "Wir haben verstanden"
Thierse: SPD muss weiter Anspruch haben, die linke Volkspartei zu sein

Bonn (ots)

Der stellvertretende Unionsfraktionsvorsitzende im
Bundestag, Hans-Peter Friedrich (CSU), sieht nach der heftigen 
Niederlage bei der Landtagswahl in Bayern eine neue Aufbruchstimmung 
in seiner Partei. In der PHOENIX-Runde (Ausstrahlung heute 22.15 Uhr)
sagte er am Dienstag: "Wenn man den Wahlabend am Sonntag in den 
Medien verfolgt hat, hat man sehr viel offene Selbstkritik - auch der
Betroffenen - gesehen. Ich glaube, das war nicht nur so ein 
Dahingeplätscher wie sonst immer." Dies habe ihn sehr optimistisch 
gemacht. "Das gibt uns eine gewisse Aufbruchstimmung, die heute auch 
in Berlin spürbar war", so der Fraktionsvize weiter. Man könne nun 
sagen "Wir haben da Fehler gemacht und wir haben verstanden". Die CSU
werde auch weiterhin "an diesem Auftrag und Ideal" der Volkspartei 
festhalten, so Friedrich. "Unser ganz klares Ziel ist, die absolute 
Mehrheit bei den nächsten Wahlen wieder zu erreichen, weil wir 
glauben, dass die Idee der Volkspartei entscheidend ist, um ein Land 
wirklich stabil vorwärts zu bringen."
Ebenfalls in der PHOENIX-Runde sagte Bundestagsvizepräsident Wolfgang
Thierse (SPD): "Wenn die SPD den Anspruch aufgibt, 'die' linke 
Volkspartei in Deutschland zu sein, dann gibt sie sich selber auf." 
Die Linke sei zwar in Ostdeutschland eine Art Volkspartei, "aber sie 
ist noch nicht in Gesamtdeutschland eine Volkspartei (...) und im 
Westen ist sie es noch lange nicht", so Thierse.

Pressekontakt:

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Ingo Firley
Telefon: 0228 / 9584 195
Fax: 0228 / 9584 198

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