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Kannegießer rechnet nicht mit schneller Erholung in Metallbranche
Vassiliadis: Verlieren Produktion und Dienstleistungen, wenn wir nicht aufpassen

Bonn (ots)

Der Präsident des Arbeitgeberverbandes Gesamtmetall,
Martin Kannegießer, rechnet für seine Branche nicht mit einer 
schnellen Erholung. In der PHOENIX-Sendung FORUM WIRTSCHAFT 
(Ausstrahlung Sonntag, 22. November, 13 Uhr) sagte Kannegießer, er 
freue sich über die aktuellen Wachstumsraten und "dass es wieder ein 
bisschen in Bewegung kommt". Wie lange und wie dauerhaft dies sei, 
wisse man aber nicht. "Wir rechnen für unsere Industrie zumindest 
damit, dass wir in einigen Bereichen die Bodenbildung erreichen. Aber
wir wissen, dass das nächste Jahr noch einmal verdammt schwierig 
wird." Viele Unternehmen würden allerdings nicht mehr durchhalten 
können. Kannegießer forderte deshalb, dass der Staat die 
Haushaltskonsolidierung vorantreibe. In diesem wirtschaftlichen 
Gesamtumfeld nur darauf zu setzen, dass durch Wachstum alle Probleme 
der Schuldenentwicklung gelöst würden und zugleich weiter in Schulden
hineinzugehen, sei "mit Fragezeichen zu versehen".
Auch der Vorsitzende der Gewerkschaft Bergbau Chemie Energie, Michael
Vassiliadis, forderte weitere staatliche Maßnahmen. "Das Hoffen auf 
Wirtschaftswachstum durch Steuersenkungen ist auch ein ungedeckter 
Scheck." In und nach der Krise werde es eine massiv andere weltweite 
Verteilung von Arbeitsteilung geben. "Wir werden Produktion und 
Dienstleistungen verlieren, wenn wir nicht aufpassen", so 
Vassiliadis.

Pressekontakt:

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PHOENIX-Kommunikation
Ingo Firley
Telefon: 0228 / 9584 195
Fax: 0228 / 9584 198

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