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PHOENIX-Programmhinweis
Freitag, 23. Februar 2001
Karnevals-Sonderprogramm

Bonn (ots)

21.00 Uhr PHOENIX-vis-à-vis
   Martin Schulze im Gespräch mit Fritz Kuhn
Im Juni vergangenen Jahres trat Fritz Kuhn - gemeinsam mit Renate
Künast - den Parteivorsitz der Grünen an. Der überzeugte
Realpolitiker hatte sich große Ziele gesetzt: Die Grünen sollten sich
als Partei der ökologischen Modernisierung, der sozialen
Innovationen, der gesellschaftlichen Modernisierung sowie der
europäischen Menschenrechte profilieren.
Momentan aber kämpfen Kuhn - und mit ihm die Grünen - gerade mit
den eigenen Ursprüngen. Das Verhalten Joschka Fischers und anderer
grüner Politiker in den 70er Jahren steht auf dem Prüfstand; niemals
zuvor ist etwa ein deutscher Außenminister von der Opposition derart
unter Beschuss genommen worden. Innerparteilich bringt die Haltung zu
den Castor-Protesten sowie die USA-Reise des Außenministers der
Parteiführung heftige Kritik ein. Und dies alles unmittelbar vor den
Landtagswahlen in Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg.
Wie werden die Grünen mit der Kritik der letzten Wochen umgehen?
Wie stellt sich der Realo Kuhn die Zusammenarbeit mit der
designierten Parteivorsitzenden und eher im linken Spektrum
beheimateten Claudia Roth vor? Und: Welche Visionen hat er für die
Zukunft der grünen Partei? Diese und andere Fragen erörtert Martin
Schulze im vis-à-vis - Gespräch mit Fritz Kuhn.
Porträt
   18.30 Uhr Wer hat Angst vor Rupert Murdoch?
   Vom Reporter zum Medienmogul
Am Australo-Amerikaner Rupert Murdoch führt in den Zeiten der
globalen Medienwelt kein Weg mehr vorbei: Murdoch ist der größte und
mächtigste Pressetycoon aller Zeiten. Der Aufstieg vom Reporter einer
kleinen australischen Provinzzeitung zum Herrscher über eine
weltumspannenden Multi-Media-Konzern begann bereits in den frühen
50-er Jahren. 1952 erbte der 21 Jahre alte Murdoch von seinem Vater
einen kleinen Zeitungsverlag. Sir Keith Murdoch, der Vater, galt als
der "Doyen des australischen Sozialismus" mit hohen ethischen und
sozialen Zielen. Für Sohn Rupert war das "Zeitungsmachen" ein
profitorientiertes Geschäft, ausgerichtet an der
Sensationslüsternheit der Leser. Er kaufte Zeitung um Zeitung, Verlag
auf Verlag, stieg ins Radio- und Fernsehgeschäft ein. 1972 kaufte der
Murdoch in Großbritannien das Boulevardblatt "News of the Wold" -
dann folgten "The Times", "The Sun". 1985 erwarb Murdoch die
amerikanische Staatsbürgerschaft, um in den USA das weltweite
Fernsehgeschäft über Satelliten angehen zu können. Der unersättliche
Murdoch kaufte weiter - und macht Konkurrenten zu Verbündeten, wie
den deutschen Filmhändler Leo Kirch.
Film von Ken Anletta, Jim Gilmore und Paul Judge (2000)
Zeitgeschichte
   19.15 Uhr Hitlers Krieger 
   6-teilige Reihe.   6. Teil: Canaris - Der Verschwörer
Sein Spionageapparat galt als Hitlers "Wunderwaffe" an der
unsichtbaren Front der Geheimdienste. Durch seine Kontakte zu den
Verschwörern gegen das Hitlerregime und seine Ermordung im
Konzentrationslager wurde er zu einer Symbolfigur des militärischen
Widerstandes: Wilhelm Canaris, Chef des Amtes Ausland/Abwehr war ein
Meister der Tarnung und des Doppelspiels. Seine Spione bereiteten
diskret und effizient den Weg zu Hitlers Angriffskriegen, während er
selbst längst die Beseitigung seines obersten Dienstherren
vorantrieb. Unter seinem Schutz planten die Widerständler Hans Oster
und Hans von Dohnanyi den Sturz des verbrecherischen Regimes. Während
er unter dem Deckmantel der Agententätigkeit den Weg für die Flucht
politisch Verfolgter ins Ausland ebnete, hielt er seine Mitarbeiter
zur engen Zusammenarbeit mit der Geheimen Staatspolizei an.
Film von Guido Knopp und Christian Deick
Highlights zur Geschichte und Zeitgeschichte
   20.15 Uhr Die Odysee der MIR
   Schwerelos und Altersschwach
Sie war der ganze Stolz der kosmischen Supermacht Sowjetunion.
Rund 5000 Tage umkreiste sie in 370 Kilometern Höhe die Erde. Mehr
als 100 Raumfahrer und Wissenschaftler aus verschiedenen Ländern
nutzten sie als orbitales Laboratorium und Langzeitunterkunft. Sie
überdauerte weltpolitische Krisen, wirtschaftliche Turbulenzen und
sogar den Untergang der UdSSR. Mit der Talfahrt der russischen
Wirtschaft geriet die MIR, das Prunkstück der sowjetischen
Kosmonautik, ins Trudeln. In den vergangenen Jahren häuften sich die
Pannen, Spötter sprachen schon von einem "fliegenden Schrotthaufen".
Wegen Geldmangel entschloss sich die russische Weltraumbehörde im
vergangenen Jahr, die Raumstation endgültig aufzugeben.
Kosmonauten, Konstrukteure und Manager des MIR-Programms,
US-Astronauten und NASA-Wissenschaftler, sowie die
Besatzungsmitglieder der geplanten Alpha-Mission kommen in der
Dokumentation zu Wort.
Film von Jürgen Ast und Karl-Heinz Eyermann (2000)
fotos über www.ard-foto.de
ZDF-Reportage
   22.15 Uhr Ins wilde Herz Afrikas
   Legenden und Abenteuer am Niger
Die Fahrt den Niger abwärts ist wie eine Reise durch ein
Legendenbuch. Millionen Bauern leben an den Ufern des Stroms. Sie
pflanzen nicht nur Mais, Maniok und Hirse an, sondern auch Nassreis.
Nirgendwo in Afrika sind die Märkte üppiger als hier. Und nirgendwo
ist das Gemisch von Rassen, Sprachen und Kulturen verwirrender. Da
sind die Noblen des Peulh-Volkes mit ihren prachtvollen Schwertern,
die standesbewussten Bambara, hervorragende Bauleute und Schmiede,
und die schweigsamen Männer der Dogon, die ein halbes Jahrtausend
lang allen Eroberern trotzten.
Film von Walter Heinz
Rückfragen: 
PHOENIX-Kommunikation 
Tel.: 0228/ 9584-193

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    PHOENIX-Programmhinweis / Mittwoch, 21. Februar 2001

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