Schulz (SPD) optimistisch für zypriotischen Sozialfonds: EU löst Probleme selbst und ohne russisches Kapital
Bonn (ots)
Bonn/Bern, 21. März 2013 - Der Präsident des Europäischen Parlaments Martin Schulz hat sich im PHOENIX-Interview optimistisch hinsichtlich einer Lösung der zypriotischen Schuldenprobleme über einen Fonds gezeigt: "Wenn der Sozialfonds die Lasten im Lande gerechter verteilen wird, dann könnte er die Lösung sein. Ich bin optimistisch, dass es gelingen wird."
Wichtig sei, dass man "kein Land mit Spekulationen aus dem Euro herausbrechen kann", so Schulz bei PHOENIX. "Die Botschaft, dass wir in der Euro-Zone zusammen stehen und kein russisches Kapital brauchen, um unsere Lösungen zu finden, ist eine wichtige Botschaft. Und wenn die einmal gesetzt ist, wird man nicht wieder von vorne beginnen müssen, sondern dann ist hoffentlich ein für alle Mal klar, dass wir den Euro und den Euro-Raum zusammenhalten und dass wir unsere Probleme selbst und im Inneren der Euro-Zone lösen."
Schulz betonte, dass die Krise Zyperns ein politisches Problem zeige, das jedoch nicht den Euro an sich in Frage stelle: "Wir haben es mit einer politischen Krise im Euroraum zu tun. Der Euro ist stark. Was schwach ist, ist das Krisenmanagement innerhalb der Eurozone." Kritik übte Schulz an den Finanzministern der EU-Staaten: "Es kann nicht sein, dass die Finanzminister der Europäischen Union in einer Nacht-und-Nebel-Aktion über die Einlagensicherungsrichtlinie hinweggehen und dabei übersehen, dass eine der Grundlage von Vertrauen ist, dass Sparerinnen und Sparer wissen, dass das Geld, dass sie auf der Bank haben, sicher ist."
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