Gorch Fock-Kommandant zur Ausbildung an Bord: Tod der Kadettin ist "Verpflichtung für die Zukunft"
Ausbilder heute psychologisch geschult
Bonn (ots)
Bonn/Hamburg, 11. Mai 2013 - Kapitän Helge Risch, Kommandant des Bundeswehr-Schulungsschiffes Gorch Fock, hält auch nach dem Tod einer Kadettin vor drei Jahren die Ausbildung an Bord des Schiffes für "zeitgemäß". Im PHOENIX-Interview während der Feierlichkeiten zum Hamburger Hafengeburtstag nannte er den Unfall eine "Verpflichtung für die Zukunft". Man müsse immer wieder "reflektieren, ob man alles richtig macht", so Risch, der seit August 2012 Kommandant der Gorch Fock ist. "Absolute Sicherheit kann es nicht geben. Aber wir müssen zumindest alles menschenmögliche tun, um so etwas in der Zukunft zu vermeiden."
Verbesserungen habe es sowohl bei der Ausrüstung des Schiffes, das gestern auf seiner 160. Ausbildungsreise in Hamburg eingelaufen ist, als auch bei der Ausbildung von Kadetten und Ausbildern gegeben. "Wesentlich ist aber, dass sich die Vorbereitung unserer Kadetten verändert hat. Sie werden erheblich besser auf die Ausbildung auf der Gorch Fock vorbereitet. Und auch die Vorbereitung der Ausbilder hat sich verändert. Wir machen ausbilder-psychologische Schulungen, wie man Stress und Überforderung erkennt." Heute habe man so ein "insgesamt rundes und stimmiges Gesamtpaket" für die Ausbildung, so der Kommandant der Gorch Fock bei PHOENIX.
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