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PROGRAMMHINWEIS
Donnerstag, 5. Juli 2001

Bonn (ots)

20.15 Uhr PHOENIX - Schwerpunkt:
   Gelingt die Agrarwende?
Zu Beginn des Deutschen Bauerntages hat
Verbraucherschutzministerin Künast ihre Forderung nach einer
ökologischen Neuausrichtung der Agrarpolitik erneuert. Sie
appellierte an die Landwirte, für eine Wende in der
landwirtschaftlichen Produktion zu sorgen. Andernfalls seien viele
Betriebe spätestens nach dem Beitritt der osteuropäischen Staaten zur
EU nicht mehr konkurrenzfähig. Der Deutsche Bauernverband jedoch
beharrt nach wie vor auf der konventionellen Landwirtschaft.
Während in den Zeiten von BSE und MKS das Thema Agrarwende in
aller Munde war, ist der Ruf nach mehr ökologischen Produkten längst
wieder leise geworden. Billigprodukte - ohne Rücksicht auf Herkunft
und Inhaltsstoffe - wandern nach wie vor zuhauf über die Ladentheke.
Kann die Politik sich gegen die Lobby der Bauernvertreter
durchsetzen? Wie kann das Bewusstsein der Verbraucher auch ohne große
Katastrophen gestärkt werden? Hat die Agrarwende noch eine Chance?
Über diese und andere Fragen diskutiert Alexander Kähler live vom
Deutschen Bauerntag u.a. mit Bärbel Höhn, Landwirtschaftsministerin
NRW, und Norbert Schindler, Vizepräsident Deutscher Bauernverband.
8.15 Uhr "Der Mann, den sie Bulldozer nennen"
   Ariel Sharon
Kaum eine Biographie vereinigt in sich das Dilemma Israels so sehr
wie der Lebenslauf Sharons: Zerrissen zwischen Krieg und Frieden,
eingezwängt von den unkalkulierbaren Risiken der Nahost-Politik und
damit zum Pragmatismus verdammt.
Sharon ist Legende und Belastung zugleich, Kristallisationspunkt
für Freund und Feind. Ariel Sharon polarisiert, ob er will oder
nicht, er war immer höchst umstritten und pflegte dieses Image. Er
wanderte vom Mitte-Links-Lager Israels zu den Rechten. Derzeit ist er
Chef des rechtern Likus-Blockes. Nach dem Libanon-Desaster sah es
schon so aus, als hätte der einst gefeierte Kriegsheld seine Karriere
endgültig hinter sich. Als scheinbar machtloser Infrastrukturminister
schuf er noch etliche jüdische Siedlungen inmitten der
palästinensischen Gebiete ein Gaza und de Westbank, das zu einem
Zeitpunkt, als der Friede noch näher schien als heute.
Seit der Friedensprozess in Nahost sichtbar festgefahren ist,
sehen Israelis aller Couleur ausgerechnet in Sharon die einzige Wahl.
Das Portrait zeichnet einen Mann, der eine tragische Inkarnation des
jüdisch-arabischen Konflikts darstellt. Der Hardliner als
Friedensengel, ein israelisches Paradox.
Portrait von Thomas Hauser (2001)
Rückfragen: 
Tel: 0228/9584-193, 
e-mail:presse@phoenix.de

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