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"Geschlossenes Handeln ist jetzt notwendig, wir können es nicht so weiterlaufen lassen
Wir brauchen eine Welt-Umweltpolitik" Klaus Töpfer im PHOENIX-Interview

Bonn (ots)

Anlässlich der Weltklimakonferenz in Bonn sagte
Klaus Töpfer im  PHOENIX-Interview, er rechne in Bonn nicht mehr mit
einer Änderung der amerikanischen Haltung zum Kyoto-Protokoll. 
Zukünftig hofft Töpfer aber  auf ein Einlenken der Amerikaner und
sagt: " Langfristig müssen alle an Bord sein."
Der Leiter der UN-Umweltbehörde UNEP erklärte gegenüber PHOENIX:
"Realismus ist notwendig, real ist der Klimawandel, er ist jetzt
schon da." Und führte aus: "Wir brauchen die Weltumweltpolitik, die
Umwelt ist schon globalisiert." Es sei nur global möglich, die
Ozonschicht und die Artenvielfalt zu schützen.
Töpfer appellierte an die Industrieländer, ihr Verhalten zu
überdenken und zu verändern: "Dieser Klimawandel hat etwas zu tun mit
menschlichem Verhalten, der massenhaften Verbrennung von fossilen 
Energieträgern, hier müssen wir handeln. Geschlossenes Handeln ist
jetzt notwendig, wir können es nicht so weiterlaufen lassen."
Die Veränderung des Weltklimas führe zu deutlicher Zunahme
anormaler Wettersituationen, starker Regenfälle und starker
Trockenperioden. "Die, die jetzt darunter leiden sind die in den
Ländern, wo man nicht emittiert, die Ärmsten der Armen, die in
besonderer Weise durch diese Wetterlagen betroffen sind." Ein
Umdenken der Industrienationen, was den Energieverbrauch betrifft,
sei notwendig, um gerade die arme Bevölkerung der Welt vor
Katastrophen durch Naturgewalten zu schützen. Im Hinblick auf die
Entwicklungsländer fordert Töpfer: "Wirtschaftliche Entwicklung muss
möglich werden, ohne die Umwelt zu belasten"
Rückfragen: PHOENIX Kommunikation, 
Regina Breetzke, 
Telefon 0228/9584 193, 
Fax 0228/9584 198, 
e-mail  pressestelle@phoenix.de

Original content of: PHOENIX, transmitted by news aktuell

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