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phoenix-Thementag: Als es noch zwei Deutschlands gab - 25 Jahre Mauerfall, 9. November 2014, ab 9.00 Uhr

Bonn (ots)

Am 9. November 1989 geschah das Unvorstellbare: Die Berliner Mauer fiel und die DDR wurde wenig später Geschichte. phoenix würdigt das 25. Jubiläum des Mauerfalls mit einem mehr als 15 Stunden langen Thementag. Unter dem Titel "Als es noch zwei Deutschlands gab" legt phoenix den Fokus auf das Leben in Ost und in West, die unterschiedlichen Perspektiven auf die deutsche Teilung und das Verhältnis der beiden deutschen Staaten zueinander. Die Chronik "Meilensteine 1989 - Europa auf dem Weg zum Mauerfall" zeichnet die historischen Ereignisse nach. "Mit herausragenden Dokumentationen, einer exklusiven Gesprächsrunde, Reportagen und Zeitzeugeninterviews setzen wir uns ausführlich mit den Entwicklungen des Jahres 1989 auseinander und räumen dem einzigartigen friedlichen Umsturz den Platz in unserem Programm ein, der ihm gebührt", erklären die phoenix-Programmgeschäftsführer Michaela Kolster und Michael Hirz.

Mit dem phoenix-Thema "Wendejahr '89 - Der Weg zum Mauerfall" beginnt das Sonderprogramm um 9.00 Uhr. Reporter Heinz Abel spricht mit dem Bürgerrechtler Friedrich Schorlemmer, dem damaligen Regierenden Bürgermeister von Berlin, Walter Momper, und dem ARD-Journalisten Robin Lautenbach über die Proteste in der DDR und den Weg zum friedlichen Aufstand. Filmbeiträge ergänzen das Gespräch.

Über die Zukunftsperspektiven nach der Grenzöffnung sprach der damalige WDR-Fernseh-Chefredakteur und spätere Intendant Fritz Pleitgen am 23. November 1989 mit Egon Krenz, dem damaligen Partei- und Staatschef der DDR. phoenix zeigt das Originalgespräch um 10.30 Uhr. Titel: "Die Ansichten des Egon Krenz. Ein Gespräch mit dem Partei- und Staatschef der DDR".

Guido Knopp diskutiert ab 13.00 Uhr mit Marianne Birthler, der ehemaligen Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen, und dem Politikwissenschaftler Werner Weidenfeld in "History Live" über die Hintergründe der Maueröffnung, den Zerfall der DDR sowie die innenpolitischen Folgen bis heute. Der Titel der Sendung lautet "Der Fall der Mauer - wie es wirklich war."

Wie es zu den Ereignissen vom 9. November kam, zeigt ab 15.45 Uhr die phoenix-Chronik "Meilensteine 1989 - Europa auf dem Weg zum Mauerfall". In einer Art "Countdown" blicken die Autorinnen Simone Fibiger und Sabine Ingenlath auf die Ereignisse ab Januar des Jahres zurück. Die monatlichen "Meilensteine" mit Ausschnitten aus Original-Nachrichtensendungen aus West- und Ostfernsehen, die die Entwicklungen im Jahr 1989 dokumentieren, sind bei phoenix.de und auf dem Youtube-Kanal von phoenix zusammengefasst.

Die letzten 24 Stunden des gefürchteten Staatssicherheitsdienstes der DDR, der Stasi, rekonstruiert ab 18.15 Uhr das Dokudrama "Sturm auf die Stasi. Untergang eines Geheimdienstes". Demonstranten stürmten die Stasi-Zentrale in der Ost-Berliner Normannenstraße am 15. Januar 1990.

Im Abendprogramm geht es mit drei weiteren viel beachteten Dokumentationen weiter. Um 20.15 Uhr zeigt phoenix die Dokumentation "Wahnsinn ́89. Wie die Mauer fiel" (ZDF 2014), in der prominente Zeitzeugen von ihren Wendeerlebnissen berichten. So zum Beispiel Schauspielerin Claudia Wenzel, die dabei war, als am 9. Oktober 1989 in Leipzig mehr als 70.000 Menschen auf die Straße gingen. "Ich bekomme heute immer noch so eine Art Gänsehaut, es war eine Sensation. Es war unfassbar in der DDR, dass so viele Leute so mutig losmarschierten. Das war ein irres Erlebnis." Durch den Film führen der Sänger Udo Lindenberg und die 1986 geborene Musicaldarstellerin Josephin Busch. Die beiden versuchen, sich im Generationen-Dialog dem Thema Mauerfall anzunähern.

Am 9. November 1989 verlas Günter Schabowski, Sprecher des Politbüros der SED, live im DDR-Fernsehen eine folgenschwere Meldung zur Reiseregelung. Wie "Schabowskis Zettel" das Zentralkomitee unbeanstandet passieren konnte, zeigt auf spannende Weise der gleichnamige Film um 21.45 Uhr (NDR, 75 min).

Der Thementag endet mit der außergewöhnlichen Geschichte einer mutigen Frau, die die Machtlosigkeit gegenüber einem autoritären Staat nicht akzeptiert. Die DDR-Oppositionelle Bärbel Bohley wurde nach einer Demonstration im Januar 1988 in Ost-Berlin ihres Landes verwiesen. Die für den Grimme-Preis 2014 nominierte Dokumentation "Der Rauswurf - Tagebuch einer Unbequemen" zeigt phoenix um 23.00 Uhr.

Pressekontakt:

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