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Merkel verneint Blockadepolitik durch die Union

München/Bonn (ots)

CDU-Parteichefin Angela Merkel widersprach im
PHOENIX-Interview Kritik am aktuellen Kurs der Union: "Ich finde
nicht, dass wir schlechte Stimmung schüren, sondern wir nennen die
Fehler und geben gleichzeitig eine Alternative." Alleine im Bundesrat
lägen vier Gesetze der Union, die "schwarz auf weiß zeigen, was wir
wollen". Mit einem "kategorischen Nein" antwortete die Gastrednerin
auf dem CSU-Parteitag in München auf Fragen nach einer großen
Koalition mit der SPD: "Also davon halte ich ja überhaupt nichts, das
hilft uns nicht weiter."
Scharfe Kritik übte die CDU-Vorsitzende an
Bundesgesundheitsministerin Schmidt. Diese sei auf der falschen
Linie, weil sie keinen Wettbewerb akzeptiere und weil sie Gängelung
und Dirigismus betreibe. Dagegen stellte Merkel für die Union klar:
"Bei der Gesundheitspolitik etwa machen wir keine simple Politik, die
nur den Menschen nach dem Munde redet, sondern wir haben in unserem
Wahlprogramm sehr deutlich gesagt, dass in Zukunft die
Eigenverantwortung - sei es in Form von Selbstbehalt oder etwas
höheren Beiträgen - auf der Arbeitnehmerseite gestärkt werden muss."
In Abgrenzung zur Regierungspolitik äußerte sie: "Wir sagen den
Menschen schon, dass für ein gutes Gesundheitssystem, das nicht in
die Zweiklassenmedizin geht, doch mehr Eigenanteile notwendig sind."
An einer Strategiediskussion über den Kurs der Union will sich die
CDU-Vorsitzende nicht beteiligen. Dennoch kündigte sie an, dass sich
eine parteiinterne Kommission mit der Frage befassen werde, "warum
wir manche Bürgerinnen und Bürger in den Großstädten nicht
ausreichend erreichen".
Rückfragen:
PHOENIX-Kommunikation, 
Ingo Firley, 
Tel: 0228/9584-193, 
Fax: 0228/9584-198

Original content of: PHOENIX, transmitted by news aktuell

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