PHOENIX-Programmhinweis
Freitag, 24. Januar 2003, 21 Uhr
Im
Dialog
Martin Schulze und Daniel Goeudevert
Bonn (ots)
Bildung war für Daniel Goeudevert immer ein wichtiges Thema - auch schon vor der Veröffentlichung seines Buches zur "Zukunft der Bildung" vor zwei Jahren. Eine Top-Management-Schule wollte der französische Industriemanager bereits nach seinem Rücktritt als Chef der deutschen Ford-Tochter 1989 gründen. Das Projekt scheiterte am Geld. Bis 1993 war der Wirtschaftsmann dann Mitglied des VW-Vorstandes.
Goeudevert begann seine Laufbahn für einen Industriemanager eher ungewöhnlich. Der "Vogel im Aquarium" - so der Titel seiner Erinnerungen aus dem Jahr 1996 - studierte zunächst Literaturwissenschaften an der Pariser Sorbonne und unterrichtete eine Zeit lang als Lehrer an einem Pariser Gymnasium. Nach dem Studium arbeitete er als Autoverkäufer und machte schnell Karriere: Verkaufsdirektor und Generaldirektor der Schweizer Citroën-Tochter, Vorstandsmitglied bei Citroën Deutschland, Generaldirektor der Deutschen Renault AG und Exportchef bei Renault. 1981 wechselte er auf den Posten des Vorstandsvorsitzenden der Deutschen Ford-Werke - bis dahin der "Schleudersitz" der deutschen Automobilbranche. Dort blieb der Vater dreier Kinder, der fließend Französisch, Englisch und Deutsch spricht, bis zu seinem überraschenden Rücktritt 1989.
Mitte Februar erscheint sein neues Buch "Wie Gott in Deutschland. Eine Liebeserklärung".
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