Phoenix-Programmhinweis
Donnerstag, 13. Februar 2003, 21 Uhr
Berliner PHOENIX Runde
Schröders Außenpolitik - Welche Chance hat der Frieden?
Bonn (ots)
Ist es "fünf vor Zwölf" oder ist die Zeit für eine friedliche Lösung in der Irak-Krise eigentlich schon abgelaufen, wenn Chef-Waffeninspekteur Hans Blix am Feitag vor der UNO zum zweiten Mal berichten wird? Die jüngsten Zugeständnisse Bagdads, nun doch den Einsatz von amerikanischen Aufklärungsflugzeugen zu genehmigen und ein Gesetz zur Ächtung von Massenvernichtungswaffen zu verabschieden, wurden verhalten aufgenommen. Während die USA darin eher eine Verzögerungstaktik sehen, werden Deutschland und Frankreich neue Vorschläge für eine friedliche Entwaffnung des Irak einbringen.
Bundeskanzler Gerhard Schröder befindet sich damit weiter auf Konfrontationskurs zur Weltmachtmacht USA, und er gerät durch seine Initiative auch innenpolitisch unter Druck. So vergleicht Edmund Stoiber (CSU) seine "Ohne uns"-Politik mit der fehlgeschlagenen Außenpolitik unter Wilhelm II. Stoiber fordert Staatsräson gegenüber den USA und eine enge Partnerschaft zur Nato und in der Europäischen Union.
Steuert Schröder Deutschland in die Isolation oder ist er ein mutiger Kämpfer für den Frieden? Werden die USA den Waffeninspekteuren noch mehr Zeit zugestehen oder hat der Irak seine Chance bereits verspielt?
Diese und weitere Fragen diskutiert Martin Schulze u.a. mit Melvin J. Lasky (Publizist) und Gernot Erler (SPD) in der Berliner PHOENIX Runde.
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