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Schmidbauer (SPD): Rentendebatte nicht hinter verschlossenen Türen

Bonn (ots)

Eine uneingeschränkte Zustimmung der
Regierungskoalition zum heute vereinbarten Rentenkompromiss ist
offenbar noch nicht sicher. "Ich gehe davon aus, dass die SPD
geschlossen antritt. Aber ob das für alle Mitglieder der Fraktion
gilt, das kann ich beim besten Willen heute nicht sagen", erklärte
der SPD-Sozialexperte Horst Schmidbauer in einem PHOENIX-Interview.
Schmidbauer wies Kritik an der Verhandlungsführung des linken
Parteiflügels, zu dem auch er zugerechnet wird, zurück: "Es steht der
SPD gut an, dass sie ihre Fragen offen diskutiert. Ich halte nichts
von einer Parlamentarismus- Demokratie, die hinter verschlossenen
Türen stattfindet." Die Menschen sollten Anteil haben, "an welchen
Problemen wir arbeiten und für welche Probleme wir uns letztendlich
in welche Richtung entscheiden". Rente sei einer der "ganz sensiblen
Bereiche". Hier stehe das Vertrauen an aller erster Stelle, so
Schmidbauer. "Ich habe mich nicht wegen meiner Generation
hinausgelehnt, die ist da schon weitgehend aus dem Schneider, sondern
es geht um die nachfolgenden Generationen", erklärte der
SPD-Sozialpolitiker weiter. Wenn diese einen hohen Lebensstandard im
Alter haben wollten, müssten sie "zusätzlich etwas tun". "Aber dann
müssen die wissen, von welcher Basis aus die etwas tun müssen", so
Schmidtbauer. "Erst dann entsteht auch die Bereitschaft, darauf
aufzubauen und entweder betrieblich oder privat zusätzlich etwas zu
unternehmen."
ots-Originaltext: Phoenix
Digitale Pressemappe: 
http://www.presseportal.de/story.htx?firmaid=6511

Kontakt:

Ingo Firley
PHOENIX-Kommunikation
Telefon: 0228 / 9584 195
Fax: 0228 / 9584 198

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