PHOENIX-Dokumentation mit Marler Fernsehpreis für Menschenrechte ausgezeichnet
Bonn (ots)
PRESSEMITTEILUNG
PHOENIX-Dokumentation mit Marler Fernsehpreis für Menschenrechte ausgezeichnet
Marl/Bonn, 19. Mai 2005 Die PHOENIX-Dokumentaion Zur Schuld verdammt General Dellaire, die Blauhelme und das Massaker von Ruanda erhält den Marler Fernsehpreis für Menschenrechte. Der Film ist im Jahr 2003 mit dem PHOENIX-Preis ausgezeichnet und bei PHOENIX erstmals in deutscher Fassung gesendet worden. Der kanadische Filmemacher Steven Silver schildert in seiner beeindruckenden Dokumentation (Originaltitel The last just man) den Genozid in Ruanda im Jahr 1994. In nur 100 Tagen wurden beinahe 800.000 Menschen ermordet, nur weil sie als Tutsi dem falschen Volk angehörten. Eindringlich zeigt die Dokumentation, wie der UN- Blauhelm General Dellaire am Machtpoker des UN-Sicherheitsrats scheiterte, als dieser der eindringlichen Forderung Dellaires nach einer bewaffneten UN-Intervention zur Vermeidung des sich abzeichnenden Völkermordes nicht folgte. In der Laudatio des 3. Marler Fernsehpreises für Menschenrechte heißt es: Der außerordentlich eindrucksvolle Film macht die Zusammenhänge deutlich, die amnesty als Ursache für Menschenrechtsverletzungen ausmacht. Er demaskiert die nachträglichen Erklärungen und Betreuungen der UNO und der beteiligten Staaten als das was sie sind: Krokodilstränen und lässt befürchten, dass die nächste Katastrophe ebenso reaktionslos ablaufen wird.
Zur Schuld verdammt erhielt neben dem PHOENIX-Preis weitere Auszeichnungen bei zahlreichen Film-Festivals,
Die Preisverleihung erfolgt am Samstag, 21. Mai in Marl.
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