Höhn beklagt Wahlkampf unter der Gürtellinie
Bonn (ots)
NRW-Umweltministerin Bärbel Höhn (B90/Grüne) hat den zum Teil rüden Ton im aktuellen Landtagswahlkampf beklagt. In der PHOENIX Runde sagte sie, dieser Wahlkampf geht auch ein bisschen unter die Gürtellinie. Mit Blick auf die von ihr in der Vergangenheit vertretenen ungewöhnliche Lösungen, bis hin zum Hamsterschutzprogramm, sagte Höhn: Wir kommen hier in eine Diskussion hinein, Man darf sich doch vor einem Hamster nicht beugen, die wieder zurückführt in die 60er Jahre: Umwelt gegen Arbeit. Mittlerweile arbeiteten in NRW mehr als 200.000 Menschen in der Umweltwirtschaft, so Höhn. Die Grünen-Politikerin sprach sich für eine Vereinfachung und einen noch stärkeren Abbau von Bürokratie aus: Da gibt es noch viel Potenzial. Die Ministerin verwies darauf, dass sie in ihrem Zuständigkeitsbereich mehr als die Hälfte der Erlasse gestrichen und sie es geschafft habe, die Genehmigungszeiten für Industrieanlagen um die Hälfte zu verkürzen. Ich stelle mir vor, dass eine Landes- regierung kundenorientiert arbeitet. Für uns sind die Unternehmen die Kunden, sagte Höhn. Die Umweltministerin wehrte sich gegen Aussagen, die Grünen hätten sich zu einer Partei der Besserverdienenden gewandelt. Das ist immer noch die FDP, sagte sie. Wir haben auf jeden Fall hohe Bildungsabschlüsse. Das hat natürlich manchmal auch mit einem höheren Einkommen zu tun. Wir haben auf der an-deren Seite auch viele junge Leute. Gerade bei den Erstwählern haben wir ja enorm großen Zuspruch.
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