Kaufmännische Krankenkasse - KKH
Klettern statt Konsumieren: Projekt zu Cannabis gestartet
Klettern statt Konsumieren: Projekt zu Cannabis gestartet
KKH fördert wichtiges Präventionsangebot – Jugendlichen möglichst früh Risiken aufzeigen
Berlin, 8. Juli 2024 – Meterhohe Kletterwände, viele bunte Griffe und Tritte, Jugendliche, die hoch hinaus wollen: Was zunächst nach Freizeitspaß klingt, hat einen ernsthaften Hintergrund. Nach seiner Pilotphase ist jetzt in Berlin das Projekt ,HöhenRausch‘ zur Cannabis-Prävention gestartet, das die KKH Kaufmännische Krankenkasse eng begleitet und fördert. Im Rahmen von interaktiven Kletterevents werden Jugendlichen soziale Kompetenzen wie Verantwortungsbewusstsein und Zuverlässigkeit vermittelt und das Risikoverhalten in Bezug auf Cannabis geschult. Die Teilnehmer*innen lernen, Gefahren einzuschätzen und daraufhin die für sie richtigen Entscheidungen zu treffen. Ziel ist es, das erfolgreich evaluierte Projekt für Schüler*innen ab 14 Jahren auf weitere Bundesländer auszuweiten.
Die Folgen des Cannabis-Konsums – etwa eine Störung der Gehirnentwicklung, Psychosen oder eine Abhängigkeit – werden häufig unterschätzt, gerade im Jugendalter. „Daher hoffen wir, mit diesem Projekt den Einstieg von Jugendlichen in den Cannabiskonsum verzögern oder bestenfalls verhindern zu können“, sagt Hogne-Holm Heyder, Leiter des Berliner Büros der KKH. Auch mit Blick auf die Teillegalisierung von Cannabis für Erwachsene seien solche Präventionsangebote wichtig, denn die Regelung mache den Konsumeinstieg für Heranwachsende unter Umständen attraktiver. Bereits vor Inkrafttreten des Cannabis-Gesetzes befürchteten laut einer forsa-Umfrage der KKH fast zwei Drittel (63 Prozent) der Eltern, dass die Hemmschwelle für den Cannabis-Konsum bei Minderjährigen sinkt, wenn das Kiffen für Erwachsene legal wird. „Deshalb müssen Jugendliche bereits heute in ihrem Wissen und ihrer Haltung gestärkt werden, um auch später als Erwachsene kompetente Konsumentscheidungen treffen zu können“, betont Angela Schmidt von der Berliner Fachstelle für Suchtprävention, die die bundesweite Verbreitung des Projekts ,HöhenRausch‘ koordiniert. „Wir wissen, dass Prävention nicht nur durch allgemeine Aufklärung wirkt. Unser Ziel ist es deshalb, den Zugang niedrigschwellig zu gestalten und so möglichst viele Jugendliche zu erreichen.“
Hintergrundinformationen:
,HöhenRausch‘: Das Projekt wurde von der Fachstelle für Suchtprävention Berlin gGmbH entwickelt, als Bundesmodellprojekt von 2021 bis 2023 von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) gefördert und durch das Institut für interdisziplinäre Sucht- und Drogenforschung (ISD) Hamburg evaluiert. Die KKH hat die Förderung und Begleitung des Projekts ab dem 1. April 2024 übernommen. Weitere Informationen gibt es unter: HöhenRausch – kompetent-gesund.de.
Umfrage: Das Meinungsforschungsinstitut forsa hat im Auftrag der KKH vom 2. bis 16. Januar 2024 deutschlandweit 1.000 Eltern mit Kindern unter 18 Jahren online repräsentativ befragt.
Mit rund 1,6 Millionen Versicherten, einem Haushaltsvolumen von rund 7,5 Milliarden Euro und rund 4.000 Mitarbeitenden zählt die KKH Kaufmännische Krankenkasse als eine der größten bundesweiten Krankenkassen zu den leistungsstarken Trägern der gesetzlichen Krankenversicherung. Nähere Informationen erhalten Sie unter kkh.de/presse/portraet.
Beste Grüße KKH-Pressestelle
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