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Allianz Private Krankenversicherungs-AG fordert Novellierung der Gebührenordnung für Ärzte

München (ots)

Kooperationen mit Leistungserbringern - Sicherung des  
   Unternehmenserfolgs durch Leistungs- und Gesundheitsmanagement
Die Allianz Private Krankenversicherungs-AG, München, hat auf
ihrer Gesundheitspressekonferenz in Berlin eine Novellierung der
Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) gefordert. "Wir haben als Ursachen
für überdurchschnittlich steigende Arztkosten in der privaten
Krankenversicherung Mengenausweitungen und Preissteigerungen sowie
Missbrauchspotenzial aufgrund fehlender Transparenz bei den
Abrechnungen festgestellt", sagte Wilfried Johannßen, Mitglied des
Vorstandes der Allianz Privaten Krankenversicherung. "Um diese
Entwicklung einzudämmen, bedarf es dringend einer Novellierung der
GOÄ." Darüber hinaus ist konsequentes Leistungs- und
Gesundheitsmanagement für die Allianz Private Krankenversicherung von
zentraler Bedeutung: Es ist Voraussetzung für eine hochwertige
medizinische Versorgung zu langfristig bezahlbaren Beiträgen. "Nur
durch das Angebot attraktiver Gesundheitsmanagement-Programme sowie
einer konsequenten Rechnungsprüfung sichern wir unseren
Unternehmenserfolg", sagte Johannßen. Die Allianz Private
Krankenversicherung kooperiert zudem verstärkt mit
Leistungserbringern.
Während die Arztausgaben in der gesetzlichen Krankenversicherung
derzeit jährlich um 2,3 Prozent steigen, liegt der Wert in der PKV
bei 5,8 Prozent. Die Allianz Private Krankenversicherung hat hierfür
zwei Ursachen festgestellt: So führt das von der GOÄ vorgegebene
System der Einzelleistungsvergütung zu Mengenausweitungen und
Preissteigerungen. Außerdem versuchen Ärzte Verdienstausfälle durch
die Budgetierung in der gesetzlichen Krankenversicherung zu
kompensieren. Eine Eindämmung der Mengenausweitungen und
Preissteigerungen sowie eine Erhöhung der Transparenz der
Abrechnungen für die Kunden lässt sich nur durch eine Novellierung
der GOÄ realisieren.
"Das derzeitige Einzelleistungsvergütungssystem der
Gebührenordnung für Ärzte hat sich nicht bewährt", sagte Johannßen.
Er forderte deshalb, dass das derzeitige Prinzip der zuletzt 1996
aktualisierten GOÄ sowohl im ambulanten als auch im stationären
Bereich durch ein System pauschalierter Vergütungsformen ersetzt
wird. "Ein solches System würde der derzeit ungebremsten
Mengenausweitung entgegenwirken", sagte Johannßen. "Vor allem würde
es die Rechnungsstellung vereinfachen und dadurch die Transparenz der
ärztlichen Behandlung für Patient und Kostenträger erhöhen."
Darüber hinaus sollte das so genannte Zielleistungsprinzip
konkreter im Gebührenverzeichnis verankert werden. Für das Erreichen
der "Zielleistung" dürfen keine zusätzlichen Einzelleistungen
berechnet werden, die Bestandteil der Zielleistung sind. Klar
geregelt werden sollte auch, dass eine vollständige Erstattung bei
labor- und wahlärztlicher Leistung nur bei selbst erbrachten
Laboruntersuchungen und höchstpersönlicher Behandlung durch den
Chefarzt oder einen fest definierten Vertreter erfolgen kann.
Schließlich müssten durch eine Ergänzung der GOÄ-Ziffern die derzeit
üblichen Analogberechnungen weitestgehend ausgeschlossen werden.
Zusätzlich würde eine so genannte "Öffnungsklausel" Kooperationen
mit Leistungserbringern ermöglichen. "Ohne eine derartige
Flexibilisierung im Bereich der Honorierung privatärztlicher
Leistungen sind ansonsten marktwirtschaftliche Strukturen nicht zu
erreichen", sagte Johannßen.
Johannßen berichtete im Rahmen des bislang Möglichen von
erfolgreichen Kooperationen mit privaten Akut- und Reha-
Krankenhäusern. Erste Vereinbarungen mit Reha-Kliniken sind unter
Dach und Fach. Aktiv ist die Allianz Private Krankenversicherung auch
bei der Kooperation mit Zahnlaboren: "Die im September 2003
abgeschlossenen Verträge mit vier kostengünstig und qualitativ
hochwertig arbeitenden Zahnlaboren bedeuten eine Win-win-Situation
für uns und unsere Kunden", sagte Johannßen. "Einsparungen bei
zahntechnischen Leistungen, von denen unsere Kunden durch bis zu 40
Prozent niedrigere Selbstbehalte profitieren, mehr Transparenz über
liquidierte Leistungen, die künftige Kundenbeschwerden vermeiden, und
darüber hinaus eine verlängerte Garantiezusage sind ein positives
Ergebnis."
Für die Allianz Private Krankenversicherung sind
Beitragsstabilität und Sicherung der Versorgungsqualität als Ziele
gleichrangig von Bedeutung. Während relative Beitragsstabilität das
zentrale Ziel des Leistungsmanagements sei, so Johannßen, stünde beim
Gesundheitsmanagement neben der Sicherung der Versorgungsqualität die
Verbesserung der Lebensqualität der Kunden im Mittelpunkt. Die
qualitativen Erfolge wirken sich im Ergebnis auch auf die
Schadenzahlungen aus: Durch konsequentes Leistungs- und
Gesundheitsmanagement liegt das Wachstum der Schadenzahlungen bei der
Allianz Privaten Krankenversicherung unter dem Durchschnitt der
privaten Krankenversicherungswirtschaft. "Ich gehe davon aus, dass
wir uns beim Wachstum der Schadenzahlungen unter dem
Marktdurchschnitt etablieren werden", sagte Johannßen.
Die Einschätzungen stehen wie immer unter den nachfolgend
angegebenen Vorbehalten.
Vorbehalt bei Zukunftsaussagen: So weit wir hierin Prognosen oder
Erwartungen äußern oder unsere Aussagen die Zukunft betreffen, können
diese Aussagen mit bekannten und unbekannten Risiken und
Ungewissheiten verbunden sein. Die tatsächlichen Ergebnisse und
Entwicklungen können daher wesentlich von den geäußerten Erwartungen
und Annahmen abweichen. Neben weiteren hier nicht aufgeführten
Gründen ergeben sich eventuell Abweichungen aus Veränderungen der
allgemeinen wirtschaftlichen Lage und der Wettbewerbssituation, vor
allem in Allianz Kerngeschäftsfeldern und -märkten, aus Akquisitionen
sowie der anschließenden Integration von Unternehmen und aus
Restrukturierungsmaßnahmen. Abweichungen resultieren ferner aus dem
Ausmaß oder der Häufigkeit von Versicherungsfällen, Stornoraten,
Sterblichkeits- und Krankheitsraten beziehungsweise -tendenzen, und
insbesondere im Bankbereich aus dem Ausfall von Kreditnehmern. Auch
die Entwicklungen der Finanzmärkte und der Wechselkurse, sowie
nationale und internationale Gesetzesänderungen, insbesondere
hinsichtlich steuerlicher Regelungen, können einen Einfluss ausüben.
Terroranschläge und deren Folgen können die Wahrscheinlichkeit und
das Ausmaß von Abweichungen erhöhen.
Die Gesellschaft übernimmt keine Verpflichtung, die hierin
enthaltenen Aussagen zu aktualisieren.
Rückfragen:
Ulrich Hartmann         
Telefon  089 / 6785-2198  
Mobil    0170 / 910 69 99
Kathrin Ehrig 
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Lothar Landgraf         
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