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ASB: Medienecho zum Zustand der Pflege teilweise einseitig
Wohlfahrtsorganisation tritt für verbraucherfreundliches Bewertungssystem ein.

Köln (ots)

"Die aktuelle Berichterstattung über den Zustand der
professionellen Pflege in Deutschland setzt zum Teil falsche 
Akzente", kommentiert Gabriele Osing, Leiterin der Abteilung Soziale 
Dienste beim ASB-Bundesverband, das Medienecho zum Bericht des 
Medizinischen Dienstes der Spitzenverbände der Krankenkassen (MDS). 
Der Arbeiter-Samariter-Bund wehrt sich gegen die Pauschalurteile, die
manche Medien in den Mittelpunkt ihrer Berichte stellen. "Unsere 
Pflege- und Führungskräfte in der ambulanten und stationären Pflege 
sind hoch motiviert und qualifiziert. Trotz schwieriger 
Rahmenbedingungen arbeiten sie daran, die Qualität ihrer 
Dienstleistungen ständig zu verbessern", so Osing weiter.
Der ASB erbringt durch eine konsequente Betriebsorganisation, die 
ständige Weiterentwicklung seines Qualitätsmanagements sowie eine 
verantwortungsbewusste Personalentwicklung seit vielen Jahren eine 
gute Pflegequalität. Dabei setzt der ASB auf den Dialog zwischen 
Pflegebedürftigen, Angehörigen, Mitarbeitern und Führungskräften. 
Neben dem internen Qualitätsmanagement ist die Beratung durch die 
Medizinischen Dienste im Rahmen der MDK-Prüfungen eine wichtige 
Unterstützung.
Die Mängel, die der MDS in seinem aktuellen Bericht aufzeigt, sind
bekannt. Der ASB weist jedoch darauf hin, dass insbesondere in der 
ambulanten Pflege die Verantwortung für eine zufrieden stellende 
Pflegequalität nicht ausschließlich bei den professionellen Diensten 
liegen kann. Die professionelle Pflege ist eingebettet in ein 
Netzwerk von Pflege- und Hilfeleistungen durch Angehörige, 
ehrenamtliche Helfer und kommunale Unterstützungssysteme. Deshalb 
bezieht der ASB Ehrenamtliche und Angehörige in die Pflege mit ein 
und unterstützt sie zum Beispiel durch häusliche Pflegekurse. Vor 
allem in den stationären Pflegeeinrichtungen lässt allerdings der 
Personalschlüssel trotz Qualitätsmanagement und ökonomischer 
Betriebsführung vielfach nur ein Mindestmaß an pflegerischer 
Versorgung zu.
Es ist ein großes Anliegen des ASB, dass die Qualität seiner 
Dienstleistungen transparent ist. Er begrüßt daher die Einführung 
eines Bewertungssystems für Pflegeheime und ambulante Dienste. Dieses
Bewertungssystem sollte verbraucherfreundlich formuliert sein und 
Angaben enthalten, die über die Prüfkriterien des MDK hinausgehen 
(z.B. Qualität des Essens, Mitarbeitermotivation usw.). "Doch auch, 
wenn diese Prüfberichte dann im Internet veröffentlicht werden", so 
Gabriele Osing, "kann das unserer Auffassung nach eine umfassende und
auf die individuellen Bedürfnisse der Pflegebedürftigen und ihrer 
Angehörigen zugeschnittene Beratung nicht ersetzen."

Pressekontakt:

Kontakt für Interviewanfragen, Fotomaterial und weitere
Informationen:
ASB-Pressestelle: Dorothee Mennicken, Tel. 0221/47605-296,
Bianca Fornoff, Tel.: 0221/47605-233, Fax: -297, www.asb.de

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