Internationaler Tag der Menschen mit Behinderung am 3. Dezember
ASB fordert bessere Integration von Menschen mit Behinderung am Arbeitsmarkt
Köln (ots)
Der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) begrüßt das Vorhaben der Bundesregierung, Menschen mit Behinderung oder psychischer Erkrankung stärker in den Arbeitsmarkt außerhalb von Behindertenwerkstätten zu integrieren. Dennoch ruft der ASB alle Verantwortlichen in Politik und Wirtschaft auf, ihre Anstrengungen zu verstärken, damit mehr Menschen mit Behinderung eine Arbeitsstelle finden. Positiv bewertet der ASB zum Beispiel den geplanten Ausbau der "Unterstützten Beschäftigung", die individuelle Begleitung und qualifizierte Unterstützung von Menschen mit Behinderung am Arbeitsplatz vorsieht. "Zusätzlich müssen jedoch weitere notwendige Rahmenbedingungen geschaffen werden", so Gabriele Osing, Leiterin der Abteilung Soziale Dienste beim ASB-Bundesverband. "Dazu gehören die Stärkung der integrativen Bildung und die verbesserte Vermittlung von Ausbildungsplätzen. Auch der Ausbau von Integrationsfachdiensten mit ihren berufsbegleitenden Hilfen und Beratungs-, bzw. Vermittlungsangeboten, sowie die Schaffung von geeigneten Arbeitsmöglichkeiten auch für diejenigen, die behinderungs- oder krankheitsbedingt nur unregelmäßig oder stundenweise arbeiten können, sind wesentliche Elemente." Die Situation auf dem Arbeitsmarkt ist für viele Menschen mit Behinderung oder psychischer Erkrankung sehr schwierig. Für Jugendliche gibt es noch immer zu wenig Ausbildungsstellen. Auch die Bereitschaft der Arbeitgeber, Menschen mit Behinderung oder psychischer Erkrankung einzustellen, ist nach wie vor gering. Angemessene Beschäftigungsmöglichkeiten außerhalb der Behinderten-werkstätten gibt es aus diesem Grunde kaum. Dies zu ändern ist aus Sicht des ASB dringend notwendig. "Das Recht auf Bildung, Ausbildung und den Zugang zum Arbeitsmarkt ist eine wesentliche Voraussetzung, um gleichberechtigt am gesellschaftlichen Leben teilhaben zu können", betont Gabriele Osing.
Köln, den 30. November 2007
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