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ASB zur Kinderbetreuung: "Worten müssen Taten folgen"
ASB fordert schnellen Ausbau der Angebote für Familien

Köln (ots)

"Mütter und Väter brauchen verlässliche
Betreuungsangebote für ihre Kinder, keine leeren Versprechungen", 
erklärt Gabriele Osing, Leiterin der Abteilung Soziale Dienste beim 
ASB-Bundesverband. "Den vielen Worten müssen endlich Taten folgen." 
Konkrete Konzepte zur Ausweitung und Finanzierung einer 
bedarfsdeckenden Betreuung für Kinder im Vorschulalter, besonders 
aber der unter Dreijährigen, müssen nach Ansicht des ASB 
schnellstmöglich vorgelegt und umgesetzt werden.
Selbstverständlich findet der ASB die Entscheidung der Eltern, die
selbst für ihre Kinder sorgen wollen, gut und richtig, doch junge 
Paare sollten eine realistische Wahlmöglichkeit haben. Vor allem 
allein Erziehende und Paare mit geringem Einkommen sind auf 
ausreichende Betreuungsangebote für ihre Kinder angewiesen. "Sie 
können sich eine längere Unterbrechung der Erwerbstätigkeit im 
wahrsten Sinne des Wortes nicht leisten", so Osing.
Der ASB unterstützt deshalb das Anliegen von Familienministerin 
Ursula von der Leyen, die Anzahl der Krippenplätze auf 750.000 bis 
zum Jahr 2013 zu erhöhen. In seinem Positionspapier zur 
Kinderbetreuung spricht sich der ASB dafür aus, dass in Deutschland 
mehr dafür getan werden muss, um Kindererziehung und Erwerbstätigkeit
miteinander vereinbaren zu können. Die Veränderungen in den 
Lebensbedingungen junger Menschen, u.a. durch den demografischen und 
sozialen Wandel, müssen nach Ansicht des ASB endlich in konkreten 
Maßnahmen berücksichtigt werden. "Vor allem in den alten 
Bundesländern muss das Angebot an Kinderbetreuungsplätzen dringend 
aufgestockt werden", meint Gabriele Osing.
Dabei geht es dem ASB um eine qualitativ hochwertige Betreuung. 
Gerade bei den ganz Kleinen können noch viele Benachteiligungen 
ausgeglichen werden. In den Einrichtungen können Sprache und Bewegung
gefördert und die Kinder auf die Schule vorbereitet werden, erläutert
der ASB in seinem Positionspapier die Bedeutung einer frühen 
außerfamiliären Unterstützung von Kindern.
Für den ASB steht fest, dass nun schnell mehr in die Einrichtungen
und Angebote für Kinder investiert werden muss als bisher. Die 
Diskussionen müssen zu substantiellen Ergebnissen führen, es darf 
keine Zeit mehr verloren werden. Denn nur eine nachhaltig 
abgesicherte, qualitativ hochwertige und sorgfältige Betreuung und 
Erziehung von Kindern kann unsere Gesellschaft zukunftsfähig machen.
Das ASB-Positionspapier zur Kinderbetreuung finden Sie im Internet
unter "ASB-Positionen" (linke Navigation), "Kinder- und Jugendhilfe"
Köln, den 27. April 2007

Pressekontakt:

Kontakt für Interviewanfragen, Fotomaterial und weitere
Informationen:
ASB-Pressestelle: Dorothee Mennicken, Tel. 0221/47605-296,
Bianca Fornoff, Tel.: 0221/47605-233, Fax: -297, www.asb.de

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