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Deutscher Wasserstoff und Brennstoffzellen-Verband

Deutscher Wasserstoff- und Brennstoffzellen-Verband (DWV) feiert 15-jähriges Jubiläum
Eine Zukunftstechnologie wird zur Technologie der Gegenwart

Berlin (ots)

Am 12. Juni 2011 feierte der Deutsche Wasserstoff- und Brennstoffzellen-Verband sein 15-jähriges Bestehen. Seit der Gründung wurden enorme Fortschritte erzielt. Wasserstoff und Brennstoffzelle haben ihren Weg in die Energieprogramme aller großen Industrienationen gefunden.

Einen Verband zur Förderung des Energieträgers Wasserstoff und des Energiewandlers Brennstoffzelle zu gründen war vor 15 Jahren gewagt und idealistisch. Man brauchte schon beachtlichen Weitblick, um zu erkennen, dass erneuerbare Energie langfristig der einzige wirklich nachhaltige Lösungsweg für das sich anbahnende Energieproblem sein würde, sie aber vornehmlich schlecht speicherbaren Strom produziert und Wasserstoff als chemischer Speicher und sauberer Kraftstoff ein wesentliches Element bei der Lösung sein könnten. Ludwig Bölkow, DWV-Mitgründer, war einer von denen, die das erkannt hatten. Der Klimawandel war zwar 1996 schon ein Thema, aber er spielte längst nicht eine solche Rolle wie heute. Über die Verfügbarkeit von Erdöl und Erdgas dachten allenfalls ein paar Geologen nach. Dass Autos mit Wasserstoff fahren können, war gezeigt worden, aber mit Salatöl fahren sie ja auch. Erneuerbare Energien waren eine Randerscheinung im Netz.

"Ein wenig tollkühn müssen wir schon gewesen sein" erinnert sich Ulrich Schmidtchen, Gründungsmitglied und bis heute im Vorstand tätig: "Man musste damals wie heute immer eine Zwei-Stärken-Brille aufhaben: wo stehen wir heute, wo wollen wir hin, und was machen wir jetzt. Aber damals unterschieden sich Realität und Vision viel stärker als heute. Von der etablierten Energiewirtschaft wurde man entweder gar nicht wahrgenommen oder milde belächelt. Und als ich bei Freunden mal über das Thema Wasserstoff als Kraftstoff für Autos redete, sagte man mir: 'Auf deinen Grabstein werden wir schreiben: Er fuhr mit Wasserstoff'. Aber wir fühlten, dass es Zeit war, etwas zu tun. Bei der Gründung sagten wir uns: in einem Jahr kann das Kind entweder laufen und sprechen, oder wir haben einfach etwas gelernt."

Mittlerweile kann das Kind hervorragend laufen und sprechen. Der DWV ist heute der professionelle und kompetente Ansprechpartner für Medien und Politik zu allen Fragen rund um Wasserstoff und Brennstoffzelle. Wasserstoff ist nicht mehr der Kraftstoff der Zukunft - er ist heute Realität, auch wenn er noch am Anfang steht. Elektromobilität ohne Wasserstoff und Brennstoffzelle würde nur ein Nischenmarkt bleiben. Und immer deutlicher wird auch, dass der Speicherbedarf für Energie, der durch den stetig steigenden Marktanteil der Erneuerbaren entsteht, nicht ohne die Systemkomponente Wasserstoff gedeckt werden kann. Der DWV ist stolz darauf, seinen Teil zu dieser Entwicklung beigetragen zu haben.

Das erreichte Niveau ist hoch, aber wie geht es weiter?

Johannes Töpler, Vorsitzender des Verbandes, ist sicher: "Nur Wasserstoff bietet die Möglichkeit, große Energiemengen aus erneuerbaren Primärenergien über Zeiträume von mehreren Tagen zu speichern und bei Bedarf wieder zur Verfügung zu stellen. Seine effiziente Nutzung über die Brennstoffzelle garantiert im mobilen Einsatz in Elektrofahrzeugen hohe Reichweiten und ermöglicht darüber hinaus auch kurze Betankungszeiten. Weitere Einsatzmöglichkeiten bei der unterbrechungsfreien Stromversorgung, Hausenergie-Versorgung, Bordstromversorgung oder der portablen Anwendung werden ihn zu einer zentralen Drehscheibe einer zukünftigen Energieversorgung machen."

Die von einem halben Dutzend Spezialisten 1996 durchgeführte Gründung des DWV war eine Erfolgsgeschichte. Heute ist die Energiewende im vollen Gange. Wir stehen daher erst am Anfang der technischen und wirtschaftlichen Nutzung von Wasserstoff und Brennstoffzellen bei der Entwicklung eines nachhaltigen Energiesystems. Es bedarf keiner großen Phantasie, vorherzusagen, dass die nächsten 15 Jahre mindestens genauso spannend sein werden wie die letzten. Daraus folgen für den DWV vermehrte Aufgaben, denen sich der Verband auch in Zukunft stellen wird.

Pressekontakt:

Dr. Ulrich Schmidtchen
Deutscher Wasserstoff- und Brennstoffzellen-Verband e.V. (DWV)
Post: Tietzenweg 85/87, 12203 Berlin
Tel.: (030) 398 209 946-0, Fax: -9
E-Mail: h2@dwv-info.de
URL: http://www.dwv-info.de

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