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Ostsee-Zeitung: zum Bahn-Streik

Rostock (ots)

Gäbe es einen Nobelpreis für Sturheit, die
Tarifparteien im Bahnstreik hätten ihn verdient. Spätestens jetzt 
wissen Reisende in Deutschland, welchen Betonköpfen sie ausgeliefert 
sind. Sieben Monate haben sich Gewerkschaft und Bahn-Chefetage nicht 
einen Zentimeter bewegt. Die persönlichen Eitelkeiten von Bahnchef 
Mehdorn und GDL-Boss Schell dominieren die Debatte um die Vergütung 
der Lokführer. Ein Streit zweier alter Männer, der allenfalls der 
Automobilindustrie und den Privatbahnen nutzt. Es ist an der Zeit, 
diese Kontrahenten abzukoppeln.
Der Streik zeigt aber auch, welchen Schaden ein Monopolbetrieb der 
ganzen Volkswirtschaft zufügen kann. Das ist die Lehre aus dem 
aktuellen Trauerspiel: Erst wenn Kunden umsteigen können, mutieren 
Behörden zu Dienstleistern.

Pressekontakt:

Rückfragen bitte an:
Ostsee-Zeitung
Harald Kroeplin
Telefon: +49 (0381) 365-439
harald.kroeplin@ostsee-zeitung.de

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