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Ostsee-Zeitung: Kommentar zur Spitzelaffäre bei Bahn

Rostock (ots)

Ein weiterer Skandal? Aber doch nicht bei der
Bahn, heißt es ernsthaft. Wenn die Salamitaktiker da nicht mal wieder
in ihr eigenes Messer laufen. Allem Anschein nach ist der 
Bespitzelungsskandal der Telekom nur die Spitze des Eisberges. Es 
sind jedenfalls nicht nur die beiden Großunternehmen, die ohne 
Skrupel und in einer rechtlichen Grauzone Schindluder mit 
persönlichen Daten von Menschen treiben. Und dass die schwarz-rote 
Regierung nun dermaßen abwiegelt und reagiert wie ein Hund, der zum 
Jagen getragen werden muss, setzt dem Ganzen die Krone auf. Die Frage
drängt sich auf: Scheuen die Schwarz-Roten ihre Verantwortung oder 
die Konsequenzen aus den haarsträubenden Bespitzelungsfällen?
Nicht genug, dass die Telekom im Auftrag der Regierung sämtliche 
Telefon- und Internetdaten von Bürgern und Unternehmen ein halbes 
Jahr lang speichern muss. Der riesige Datenpool verleitet geradezu 
zum Missbrauch. Solange die Bundesregierung nicht die Sicherheit der 
brisanten Daten garantieren kann, sollte die Vorratsdatenspeicherung 
ausgesetzt werden.

Pressekontakt:

Ostsee-Zeitung
Harald Kroeplin
Telefon: +49 (0381) 365-439
harald.kroeplin@ostsee-zeitung.de

Original content of: Ostsee-Zeitung, transmitted by news aktuell

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