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Ostsee-Zeitung: Nahost-Politik von US-Präsident Obama

Rostock (ots)

Obama und seine Außenministerin Hillary Clinton
wissen freilich um die schwierige Aufgabe, Israel zu schmerzlichen 
Zugeständnissen zu bewegen, ohne es in seiner Sicherheit, für den 
Judenstaat ein existenzielles Kriterium, zu gefährden. Neben dem 
Siedlungsstopp gehört dazu vor allem Israels Bekenntnis zu einer 
Zwei-Staaten-Lösung.
Kommende Woche will der US-Präsident in Saudi-Arabien und Ägypten 
den nahöstlichen Neuanfang vorantreiben. Am 4. Juni spricht Obama in 
Kairo, dem Zentrum des gelehrten sunnitischen Islam, zur islamischen 
Welt. Sollte es ihm gelingen, Amerikas Verhältnis zur arabischen Welt
zu normalisieren, würde das letztlich das iranische Hegemoniestreben 
in der Region schwächen und auch Israels Sicherheit stärken. Doch 
noch verschanzt sich Netanjahu hinter dem Goldenen Kalb "Bitachon" 
(hebräisch: Sicherheit), setzt weiter auf "natürliches Wachstum" im 
Siedlungsbau. Obama muss dranbleiben - das Zeitfenster steht nicht 
lange offen.

Pressekontakt:

Ostsee-Zeitung
Jan-Peter Schröder
Telefon: +49 (0381) 365-439
jan-peter.schroeder@ostsee-zeitung.de

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