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Ostsee-Zeitung: zu Bewerberdaten im Internet

Rostock (ots)

Wer sich um eine Stelle bewirkt, wird von
Personalschefs ausgespäht. Sie wollen wissen, was der Kandidat, die 
Kandidatin mit anderen diskutiert, bequatscht und kommentiert, wenn 
er oder sie glaubt, ganz privat zu sein. Natürlich können wir mit 
Abscheu und Entsetzen reagieren, nach dem Staat rufen, der sich um 
besseren Datenschutz zu kümmern habe. Oder - besser - den Spieß 
umdrehen, die Personalschefs austricksen. Wer mal Bänker werden will,
schwärmt in StudiVZ von Boni und komplex strukturierten Wertpapieren.
Angehende Kfz-Mechatroniker diskutieren in Facebook über 
Hybridantrieb und synthetisches Langlauf-Öl.
Da werden sich die Personalschefs verdutzt die Augen reiben, wenn sie
beim Ausspähen von Bewerbern im Internet nur noch auf lauter smarte, 
leistungsbereite Typen stoßen. Müssen sie sich doch wieder ein 
persönliches Bild von den Bewerbern machen - wie altmodisch und 
unbequem.

Pressekontakt:

Ostsee-Zeitung
Jan-Peter Schröder
Telefon: +49 (0381) 365-439
jan-peter.schroeder@ostsee-zeitung.de

Original content of: Ostsee-Zeitung, transmitted by news aktuell

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