All Stories
Follow
Subscribe to Ostsee-Zeitung

Ostsee-Zeitung

Ostsee-Zeitung: Regierungsbildung in Thüringen

Rostock (ots)

Die SPD kann derzeit zwar keinen Blumentopf mehr
gewinnen. Sie kann aber andere Verlierer zu Gewinnern machen. Wie das
geht, demonstrieren die Sozialdemokraten gerade auf überraschende Art
und Weise in Thüringen.
Es ist schon seltsam, dass eine Partei, die nach der flächendeckenden
Schlappe bei den Bundestagswahlen am Sonntag so um äußeres Profil und
politische Inhalte ringt wie die SPD, sich vier Tage später zu einer 
Partnerin ins Bett legt, mit der sie weniger gemein hat als mit 
anderen. Das Paradoxon von Erfurt beweist, welchen Wert 
Parteiprogramme besitzen, wenn es um Macht geht - nämlich nahezu 
keinen. Und es zeigt wiederum, wie entscheidend Personen für das 
Schmieden von Parteibündnissen sind - allen politischen Differenzen 
zum Trotz.
Die CDU hatte das in Thüringen am schnellsten begriffen und Dieter 
Althaus zurückgezogen. SPD und Linke ließen die Antipoden Christoph 
Matschie und Bodo Ramelow aufeinanderkrachen. Somit tragen die Linken
auch ihren Anteil am Erfolg der CDU.

Pressekontakt:

Ostsee-Zeitung
Jan-Peter Schröder
Telefon: +49 (0381) 365-439
jan-peter.schroeder@ostsee-zeitung.de

Original content of: Ostsee-Zeitung, transmitted by news aktuell

More stories: Ostsee-Zeitung
More stories: Ostsee-Zeitung
  • 30.09.2009 – 19:18

    Ostsee-Zeitung: OSTSEE-ZEITUNG Rostock zu Kündigungsschutz

    Rostock (ots) - Dass man einen flexiblen Arbeitsmarkt und soziale Sicherheit unter einen Hut bringen kann, zeigen unsere dänischen Nachbarn. Hier können Arbeitnehmer leicht gekündigt werden. Sie sind dann aber sozial gut abgesichert, erhalten von der Arbeitslosenkasse zwei Jahre lang bis zu 80 Prozent des letzten Nettos als Arbeitslosengeld. Und sie finden auf dem flexiblen Arbeitsmarkt rasch einen neuen Job, ...

  • 29.09.2009 – 19:48

    Ostsee-Zeitung: Kopflose Rochade - Kommentar zur Führungskrise der SPD

    Rostock (ots) - So putschartig, wie Frank-Walter Steinmeier vor einem Jahr den glücklosen Kurt Beck aus dem Parteivorsitz hievte, so versucht der gescheiterte Kanzlerkandidat nun wenigstens einen Zipfel Macht in der Hand zu behalten. Dabei haben ihm gestern in der neuen, zutiefst frustrierten SPD-Bundestagsfraktion wohl nur deshalb so viele Abgeordnete ihre ...

  • 27.09.2009 – 21:23

    Ostsee-Zeitung: OSTSEE-ZEITUNG zur Bundestagswahl

    Rostock (ots) - Die Große Koalition ist Geschichte, und die CDU hat den Ausstieg wesentlich besser hinbekommen als die SPD. Die Union hatte es auch leichter, denn sie hatte zwei Optionen zum Machterhalt: mit der SPD und mit der FDP. Für die SPD gab es quasi nur die Fortsetzung der Großen Koaltion, weil sie einen linken Block mit Grünen und Linken von vornherein ausgeschlossen hatte. Die Ausgrenzung der Linken, ...