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Ostsee-Zeitung: Gegen die Bürger - Kommentar zur Lebensmittel-Ampel

Rostock (ots)

Bei Rot bleibe steh'n, bei Grün kannst du geh'n.
Und bei Gelb heißt es aufpassen! Weil das hierzulande jedes Kind weiß
(selbst wenn es zu dick ist), wäre die Kennzeichnung von 
Lebensmitteln nach dem Ampelprinzip eine prima Sache. Auf den ersten 
Blick könnten wir erkennen, ob der Gehalt an Fett, Zucker und Salz in
bestimmten Produkten hoch, mittel oder gering ist. In Großbritannien 
funktioniert das wunderbar, und in Deutschland sind immerhin vier von
fünf Bürgern dafür. Warum wird die Ampel fürs Essen dann nicht 
einfach eingeführt?
Ganz einfach: Weil jedes Kind sie kennt. Und weil mit billigem, 
ungesundem Fertig-Futter, das in Massen aus hochtourig laufenden 
Maschinen herausfällt, sehr viel Geld gemacht wird. Die mächtige 
Lobby der Food-Industrie setzt sich einmal mehr durch - gegen die 
Bürger. Die sollen das alles schlucken. Und was sagen wir Kindern, 
wenn die Ampel aus ist? Dann musst Du selber gucken!

Pressekontakt:

Ostsee-Zeitung
Jan-Peter Schröder
Telefon: +49 (0381) 365-439
jan-peter.schroeder@ostsee-zeitung.de

Original content of: Ostsee-Zeitung, transmitted by news aktuell

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