All Stories
Follow
Subscribe to Ostsee-Zeitung

Ostsee-Zeitung

Ostsee-Zeitung: Kommentar zu Merkels Kehrtwenden

Rostock (ots)

Neue Zeiten brauchen neue Antworten: Klingt doch einleuchtend, wie die CDU-Vorsitzende Angela Merkel auf dem Parteitag der Christdemokraten ihre politischen Kehrtwenden als Kanzlerin begründet: Wiedereinstieg in den Atomausstieg und Einführung von Mindestlöhnen - pardon: Lohnuntergrenzen. Fragt sich nur, was so neu ist an den Gefahren der Atomkraft und an Armutslöhnen in Branchen ohne Tarifverträge. Nach sechs Jahren Kanzlerschaft müssten der Physikerin beide Probleme doch schon länger gut vertraut sein. Viel eher wird man bei der Suche nach Gründen für die plötzlichen neuen Antworten fündig, wenn man sich die Entwicklung der Umfragewerte von Schwarz-Gelb seit der letzten Bundestagswahl anschaut: Nach dem Absturz der FDP unter die Fünf-Prozent-Marke muss Merkel den Weg frei machen für neue Koalitionen, wenn die CDU an den Fleischtöpfen der Macht bleiben will. Für mögliche Bündnisse mit der SPD, vielleicht auch den Grünen aber galt beziehungsweise gilt es, die dicken Brocken Atomkraft und Mindestlohn wegzuräumen.

Pressekontakt:

Ostsee-Zeitung
Jan-Peter Schröder
Telefon: +49 (0381) 365-439
jan-peter.schroeder@ostsee-zeitung.de

Original content of: Ostsee-Zeitung, transmitted by news aktuell

More stories: Ostsee-Zeitung
More stories: Ostsee-Zeitung
  • 13.11.2011 – 18:15

    Ostsee-Zeitung: Ostsee-Zeitung (Rostock): Zum Thema "Rechts-Terror" in Deutschland

    Rostock (ots) - Was die neuen Dimensionen des Rechtsextremismus anlangt, so ist seit Jahren offensichtlich, dass der nicht nur im NS-Untergrund agiert, sondern mehr oder minder offen und ungeniert in "national befreiten Zonen" Vorpommerns oder Brandenburgs, bei Kranzniederlagen zum Volkstrauertag oder selbst in demokratischen Parlamenten. Die Nazis sind unter uns. ...

  • 10.11.2011 – 19:52

    Ostsee-Zeitung: Kommentar zum Afghanistan-Abzugsplan

    Rostock (ots) - Kratzt man am Lack des Abzugsplans, kommen durchaus Zweifel auf, ob uns da nicht eine Mogelpackung vorgelegt wird. Das fängt schon mit der Zahl von 450 Soldaten an, um die das Einsatzkontingent Anfang 2012 verringert werden soll. Das heißt nämlich nicht, dass so viele junge Männer und Frauen zurückkehren sollen. Es geht nur um Stellen. Und davon sind etwa 350 jetzt schon nicht besetzt. Heißt im ...

  • 09.11.2011 – 19:03

    Ostsee-Zeitung: Kommentar zu Iran /Atom

    Rostock (ots) - Unverdrossen behauptet der Präsident, Iran baue nicht an der Bombe und brauche auch keine. Allein - da fehlt der Welt der Glaube. Aber es wäre eine neuerliche Gelegenheit, ihn beim Wort zu nehmen und auf scharfe internationale Kontrollen in den iranischen Atomanlagen zu dringen. Dafür könnten die Daumenschrauben durchaus noch ein wenig angezogen werden. Das kann bei hinhaltendem Widerstand aus Teheran ...