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Neue Westfälische (Bielefeld): KOMMENTAR Außenpolitische Rede von Mitt Romney Nur Plattitüden DIRK HAUTKAPP, WASHINGTON

Bielefeld (ots)

Mitt Romney bleibt seinem Wahlkampf der Plattitüden treu. Seine Rede vor Kriegsveteranen offenbart eine Sicht auf die Welt, die bereits vor 20 Jahren überholt war. Ein "amerikanisches Jahrhundert" auszurufen und die Vereinigten Staaten zum "Führer der freien Welt" zu erklären, dessen militärische und ökonomische Potenz globale Vormachtstellung garantiert, mag vielleicht noch stramme Republikaner beeindrucken, die mental in der Kuba-Krise steckengeblieben sind. Der Wirklichkeit wird es nicht gerecht. Aufstreben-de Machtzentren wie China, Indien oder Brasilien lassen sich mit dem Satzbaukasten des Kalten Krieges nicht beeindrucken. Und Washington verfügt nicht mehr über die Mittel, überall auf der Welt für Sicherheit zu sorgen. Romney tut so, als sei das möglich: Wählerbetrug. Zu Dauerbaustellen wie Afghanistan, Iran oder Israel fällt ihm nicht ein einziger Gedanke ein, der einen Unterschied zu Barack Obama erkennen ließe. Dessen außenpolitisches Konzept - Machtzuwachs durch Einbindung - findet in Amerika viel Zustimmung. Alle Umfragen sehen den Amtsinhaber hier vorn. Romneys überflüssige Rede wird diesen Trend verstärken.

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