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Verband kommunaler Unternehmen e.V. (VKU)

VKU zum integrierten Energie- und Klimaprogramm
Stadtwerke bleiben innovative Klimaschützer
Politik muss nachhaltigkeitsgerechtes Klimaschutzengagement der kommunalen Unternehmen flankieren

Berlin (ots)

"Die Stadtwerke können einen entscheidenden Beitrag
zur Umsetzung des Energie- und Klimaprogramms der Bundesregierung 
leisten", kommentierte der Präsident des Verbandes kommunaler 
Unternehmen (VKU), Oberbürgermeister Stephan Weil, die vom 
Bundeskabinett in Meseberg verabschiedeten Eckpunkte für ein 
integriertes Energie- und Klimaprogramm.
"Die kommunalwirtschaftlichen Unternehmen sind nicht nur ein 
unverzichtbarer Bestandteil für den Wettbewerb auf dem Energiemarkt, 
sondern können zukünftig eine Vorreiterrolle bei der Bereitstellung 
von Energiedienstleistungen einnehmen. Stadtwerke sind der 
energiewirtschaftliche Mittelstand mit unmittelbarer Nähe zum Kunden 
sowie innovativer Kreativität", so Weil weiter.
Aus dem integrierten Energie- und Klimaprogramm ergeben sich nach 
Einschätzung des VKU für die Stadtwerke eine Vielzahl von 
ausbaufähigen und auch neuen Handlungsfeldern.
Eine der wichtigsten und von der Bundesregierung an erster Stelle 
genannten Maßnahmen sei die Novellierung des 
Kraft-Wärme-Kopplungs-Gesetzes. Nach Informationen des VKU kann nach 
Verabschiedung des Gesetzes in den kommenden Jahren mit erheblichen 
Investitionen von Stadtwerken in die Modernisierung bestehender und 
auch in den Neubau von KWK-Anlagen gerechnet werden.
Für die Unternehmen habe, so Weil, die politisch flankierte 
Investitionssicherheit eine erhebliche Bedeutung. "Nur durch eine 
rasche Gesetzesnovellierung lässt sich der beachtliche Beitrag der 
KWK zur Reduzierung der CO2-Emissionen, zur Versorgungssicherheit und
für die Belebung des Wettbewerbs auf dem Erzeugungsmarkt ausweiten", 
unterstrich der VKU-Präsident.
Erneuerbare Energien seien zu einem wichtigen Bestandteil der 
Energieversorgung von Stadtwerken geworden. Das 
Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) habe sich grundsätzlich als 
Förderinstrument bewährt und sollte nach Vorlage des 
EEG-Erfahrungsberichtes angemessen modifiziert werden. Weil wies 
darauf hin, dass die kommunalen Unternehmen bereits heute in 
beträchtlichem Umfang erneuerbare Energien, z. B. in Wasserkraft- und
Biomasse-Kraftwerken, nutzen oder deren Verwendung durch 
Beratungsdienstleistungen sowie Contracting-Angebote im gewerblichen 
Mittelstand und in privaten Haushalten fördern.
Auch das sich entwickelnde Feld der Biogaserzeugung und 
-vermarktung bietet nach Einschätzung des VKU für die kommunalen 
Unternehmen ein ausbaufähiges Geschäftsfeld, wenn eine politische 
Flankierung die technischen und gesetzlichen Rahmenbedingungen 
entsprechend verbessert.
Mit der Umsetzung der EU-Energiedienstleistungs-Richtlinie und 
einer konsistenten Koordinierung der Bestimmungen könnten zusätzliche
Effizienzpotenziale durch Unterstützung der Stadtwerke gehoben 
werden. Im Rahmen der anstehenden Vorhaben zur Steigerung der 
Energieeffizienz durch Energiedienstleistungen müssten, so 
VKU-Präsident Weil, allerdings auch Energieversorgungsunternehmen als
Energiedienstleister anerkannt, zugelassen und gegebenenfalls 
gefördert werden.
Dies gelte gerade für Stadtwerke, weil sie aufgrund ihrer engen 
Kundenbeziehungen und ihrer Erfahrungskompetenz 
Energieeffizienzdienstleistungen auf lokaler Ebene prädestiniert 
anbieten und durchführen könnten. Stadtwerke dürften deshalb nicht 
etwa nur zur Finanzierung von Energieeffizienstdienstleistungen 
herangezogen werden.

Pressekontakt:

Rosemarie Folle
Pressesprecherin
Fon 030.20 31 99-20
folle@vku.de

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