Achtung, Sperrfrist 21.30 Uhr! "NDR aktuell - Hamburg hat die Wahl": Zitate aus "Ole von Beust und Thomas Mirow im Kreuzverhör"
Hamburg (ots)
Sendung: Mittwoch, 21.00 Uhr, NDR Fernsehen
Das NDR Fernsehen zeigte am Mittwochabend ab 21.00 Uhr die Sendung "NDR aktuell - Hamburg hat die Wahl: Ole von Beust und Thomas Mirow im Kreuzverhör". Dafür stellten sich die beiden Spitzenkandidaten am 25. Februar jeweils rund 20 Minuten lang den Fragen von NDR Chefreporter Christoph Lütgert und "NDR aktuell"-Moderatorin Friederike Krumme. Hier einige Zitate aus der NDR Sendung:
· Zu seiner Absage des direkten Live-Duells im NDR Fernsehen sagte Hamburgs Erster Bürgermeister Ole von Beust:
"Wenn die SPD oder auch Herr Mirow jetzt die Größe gehabt hätte zu sagen, ich entschuldige mich dafür, tut mir leid - ich habe davon doch nichts gewusst - überhaupt nichts, keine Reaktion! Und das zeigt mir: Hier ist ein Stilbruch fortgesetzt begangen, wo ich sage, nicht mit mir!"
Herausforderer Thomas Mirow zu den Vorwürfen seines Konkurrenten: "Ach, wir kämen ja aus dem Entschuldigen gar nicht mehr heraus. Herr von Beust hat schon bei mehreren anderen Gelegenheiten von mir erbeten, ich möge mich entschuldigen. Ich habe aber nicht erlebt, dass er sich für etwas wirklich Schwerwiegendes entschuldigt hätte, nämlich für das, was er der Stadt durch die Koalition mit Herrn Schill angetan hat."
· Was passiert, wenn sich eine Mehrheit der Bevölkerung gegen den Verkauf des Landesbetriebs Krankenhäuser ausspricht?
Ole von Beust: "Ich habe gesagt, dass ich, wenn ein Votum so kommen sollte (...), nicht kaltschnäuzig darüber hinweggehen werde."
Thomas Mirow: "Im laufenden Betrieb schreiben die Landesbetriebe eine schwarze Null, haben kein Defizit. Alles andere sind falsche Angaben. (...) Wir sind gar nicht dagegen, private Unternehmen auch an dem Landesbetrieb zu beteiligen. Wir sind nur dagegen, die Mehrheit aus der Hand zu geben, weil wir glauben, es soll neben den privaten Kliniken, die es in Hamburg gibt, neben den Krankenhäusern, die von freien gemeinnützigen Trägern betrieben werden, auch städtische Krankenhäuser geben."
· Größte Sorge der Hamburger Eltern ist nach wie vor die Situation bei der Kinderbetreuung.
Ole von Beust bedauerte "handwerkliche Fehler", die bei der Einführung des Kita-Gutschein-Systems begangen wurden, gab sich aber für die Zukunft zuversichtlich: "Ich würde gerne das Blaue vom Himmel versprechen und sagen, wie die SPD es tut: 18.000 Kindertagesplätze. Das kostet über 100 Millionen Euro. Die Finanzlage der Stadt ist nicht so, dass ich das Blaue vom Himmel versprechen kann. Sondern ich sage: Es wird sich Stück für Stück verbessern. Das nächste wird sein, dass die Halbtagsbetreuung ausgedehnt wird, die es schon gibt, von 4 auf 5 Stunden."
Thomas Mirow verwies in Sachen Kinderbetreuung auf die Regierungserfahrung der SPD: "Wir haben Anfang der 90er-Jahre, unter durchaus vergleichbaren finanziellen Voraussetzungen, in einer Legislaturperiode 20.000 Plätze geschaffen. Wie wollen wir das machen? Wir wollen Bundesmittel in Anspruch nehmen, das wäre mehr als die Hälfte der Kosten, die hier entstehen. Wir wollen für die Investitionskosten andere Projekte zurückstellen, die wir nicht für richtig halten, etwa die Anbindung der Hafen-City mit einer unterirdischen U-Bahn. Drittens wollen wir im öffentlichen Dienst dafür sorgen, dass wir im Zuge des Ausscheidens von älteren Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen - das werden in etwa 20.000 bis 25.000 in den nächsten Jahren sein - Stellen verlagern von reiner Verwaltungstätigkeit hin zu Bereichen Kinderbetreuung und Schule."
ots-Originaltext: NDR Norddeutscher Rundfunk
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